Fit in Gesellschaft
"Lottta" bewegt Menschen im 2., 7. und 18. Bezirk
Mit einem neuen Projekt sollen Menschen zur Bewegung animiert werden. Außerdem hilft die Geselligkeit gegen Einsamkeit, die gerade bei älteren Menschen eine Herausforderung im Alltag darstellt.
WIEN/LEOPOLDSTADT/NEUBAU/WÄHRING. Fit sein im hohen Alter – es wird sich kaum jemand finden, der sich dies nicht wünscht. Dafür nötig ist regelmäßige Bewegung, die einen in Form hält. Nicht umsonst empfiehlt das Gesundheitsministerium: „Körperliche Aktivität ist ein wichtiger Baustein für ein Leben in Gesundheit, denn: Bewegung wirkt auf den ganzen Körper.“
Doch seien wir uns doch mal ehrlich. Nicht jeder von uns ist der geborene Wanderer oder Bergsteiger. Um die Motivation – gerade von Couch-Potatos – zu fördern, ist eine gemütliche Runde von Vorteil. Noch dazu hilft es gegen die Einsamkeit, was vor allem bei älteren Menschen oft ein Problem ist. Genau diese Punkte möchte Victoria Mautner Markhof mit ihrer neuen Organisation "Lottta" zusammenbringen.
Zusammen vieles entdecken
Als Pilotprojekt startet sie mit "Sanfte Bewegung und Entspannung" – und hat dafür den 2., 7. und 18. Bezirk ausgewählt. "Das Programm ist eine ganz einfache Aktion zur Aktivierung der Muskeln und zur eigenen Körperwahrnehmung. Wichtig dabei sind der Austausch und das soziale Miteinander", erklärt Mautner Markhof.
Sie selbst war jahrelang als Sozialpädagogin tätig. Dabei wurde ihr bewusst, dass die Einsamkeit im Alter oft ein zunehmendes Problem darstellt. Über die Jahre ist so der Gedanke gewachsen, Möglichkeiten für geselliges Beisammensein anzubieten. Gerade der Freizeitbereich macht Spaß und hat viel Potential. Hier ist es auf ungezwungene Art und Weise möglich, neue Dinge in der Gruppe auszuprobieren. Eine Konkurrenz zu den Pensionistenklubs und deren Programmen möchte sie nicht sein. Viel eher eine "Ergänzung mit frischem Wind".
Viele Projekte im Köcher
"Sanfte Bewegung und Entspannung" ist aber nur der Startschuss für viele Projekte von "Lottta". Vorstellbar sind viele Aktivitäten, nicht nur, aber gerade für Senioren. "Der Gedanke ist, langfristig verschiedene Zielgruppen anzusprechen. Vorstellbar sind etwa Grätzl-Spaziergänge. In der Gruppe natürlich, denn der Austausch soll im Mittelpunkt stehen." Aber auch verschiedene Kulturevents sind geplant. Das fördert nicht nur die Gemeinsamkeit, sondern auch den Geist.
Und warum hat die Leopoldstädterin dazu bewegt, gerade diese Bezirke für ihre ersten Projekte auszuwählen? "Ich habe Bezirke genommen, in denen ich mich privat oft und gerne bewege. Neubau ist mit der Siebensterngasse der Gegend um den Spittelberg ein wunderschöner Bezirk. In Währing liebe ich den den Türkenschanzpark zum Spazieren und den bunten Kutschkermarkt zum Flanieren. Und die Leopoldstadt ist nicht nur meine Heimat, sondern auch mit dem Augarten und dem Prater ein Bezirk der Natur."
Zur Sache:
Die 60-minütige Einheit kostet 18 Euro, eine Probestunde 8 Euro. Infos und Anmeldung sind unter 0677/614 05 310 oder auf Facebook.
Die Treffpunkte in den jeweiligen Bezirken:
- 2. Bezirk: Heinestraße 20, Montags von 14 bis 15 Uhr
- 7. Bezirk: Neubaugesse 57, Dienstags von 9 bis 10 Uhr
- 18. Bezirk: Schulgasse 63, Donnerstags von 10 bis 11 Uhr (ab 16. März)
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