Gebührenanpassung kommt
Einhellige Kritik von der Wiener Opposition
Neben erhöhten Energiekosten müssen Wiener Haushalte nun auch für Wasser, Müllabfuhr und Parkscheine tiefer in die Tasche greifen. Die Opposition tobt angesichts der zusätzlichen finanziellen Belastung für die Menschen.
WIEN. Kaum wurde die Höhe der Gebührenanpassung für kommunale Dienstleistungen wie Wasser, Müll und Parken am Donnerstag von der Stadt Wien bekannt gegeben, folgten am Donnerstagnachmittag auch schon die Reaktionen der Wiener Oppositionsparteien. Und die fallen einhellig aus.
"Teuerungshauptstadt Österreichs"
"Es ist und bleibt ein Faktum: Die SPÖ regiert eiskalt und lässt keine Gelegenheit aus, die Menschen in unserer Stadt zu belasten. Die Wiener SPÖ macht Wien nun endgültig zur Teuerungshauptstadt Österreichs", heißt es etwa von Karl Mahrer, Landesparteiobmann der Wiener ÖVP in einer Aussendung.
Kritik kam auch aus den Reihen der Grünen. "Nach der exorbitanten Erhöhung der Preise für die Fernwärme, der Mieterhöhung im Gemeindebau und der Preiserhöhungen bei Strom und Gas kommt nun eine weitere Preiserhöhung, diesmal bei den Gebühren für Wasser, Müll und Parkscheine. Das ist nicht zu akzeptieren", so Judith Pühringer, Wiener Grünen-Parteivorsitzende.
"Moralisch abgedankt"
Dominic Nepp, Obmann der Wiener FPÖ, nimmt gar Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) direkt in die Verantwortung. "Ein sozialdemokratischer Bürgermeister, der hunderttausende Wiener mutwillig in die Armut treibt, indem er sie mit Mieterhöhungen im Gemeindebau, einer Verdoppelung der Fernwärmepreise, der massiven Anhebung von Strom-, Gas- und Parkgebühren abzockt, hat moralisch abgedankt und ist eine Schande für die Bundeshauptstadt“, zeigt sich Nepp fassungslos.
Wegen der aktuellen Gebührenvalorisierung ab 1. Jänner 2023 kommen Gebührenerhöhungen für die öffentlichen Dienstleistungen wie Wasserversorgung, Abwasser- und Müllentsorgung, bei Parkscheinen sowie für ausgewählte Gebrauchsabgaben für die Benützung von öffentlichem Gemeindegrund auf Wiener Haushalte zu. Die BezirksZeitung hat die neuen Gebührenanpassungen aufgelistet.
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