200 km/h gefahren
Strafe und Therapie für Wiener Raser unter Kokainkonsum

Am Wiener Landesgericht für Strafsachen musste sich ein inzwischen 34-jähriger Mann wegen mehreren Delikten nach einer Verfolgungsjagd verantworten. | Foto: SB
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Ein Mann musste sich am Mittwoch vor dem Landesgericht Wien verantworten, weil er mit teilweise 200 km/h durch Wien gerast ist. Die Aktion unter Drogeneinfluss bescherte ihm jetzt eine bedingte, zweijährige Haftstrafe.

WIEN. Eine zivile Streife der Polizei musste eine Verfolgungsjagd am 19. Juli auf der Südosttangente aufnehmen. Sie fuhren einem Audi RS7 hinterher, der teilweise mit 200 km/h auf der A23 raste. Der damals 33-jährige Mann versuchte der Polizei zu entwischen, diese Taktik sollte jedoch mit mehreren Verletzten enden.

Am Mittwoch musste sich der Mann vor dem Landesgericht Wien dafür verantworten. "Ich hatte viel Stress", erklärte der heute 34-Jährige, wie "ORF" berichtet. Der Wagen hätte einem Bekannten gehört, bevor er sich ans Lenkrad setzte, genoss er noch "drei oder vier" Nasen Kokain, so der Angeklagte.

Generell habe er in dieser Zeit viele Schwierigkeiten gehabt, das "Geschäft ist nicht mehr gegangen, die Freundin habe ich kurz davor auch verloren", erklärte der Angeklagte dem Schöffensenat. Richterin Nicole Baczak merkte aufgrund dieser Aussagen an: "Aha, Psychotherapie auf der Tangente".

"Durch Kokain enthemmt"

Der Verteidiger des Angeklagten, Marcus Januschke, versicherte, dass sich dieser umfänglich geständig zeigt. Vorsätzliche Gemeingefährdung, Körperverletzung, schwere Sachbeschädigung und Widerstand gegen die Staatsgewalt standen im Raum. Die Fahrt mit dem Sportwagen nahm der 34-Jährige damals wegen Stressabbaus auf. Sein Mandant sei jedoch während der Autofahrt "durch den Kokain-Konsum völlig enthemmt gewesen“, so Januschke.

Am Wiener Landesgericht für Strafsachen musste sich ein inzwischen 34-jähriger Mann wegen mehreren Delikten nach einer Verfolgungsjagd verantworten. | Foto: SB
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In der Tatnacht fiel der Zivilstreife der Sportwagen wegen Auspuffknallgeräusche auf. Der Beamte, der als Zeuge vor Gericht aussagte, stieg aus seinem Dienstwagen und bewegte sich daraufhin für eine Fahrzeugkontrolle auf den Lenker hin. Als dem die Uniform des Beamten auffiel, stieg er einfach auf Gas - und das auch trotz roter Ampel. Der Polizist nahm die Verfolgung auf.

In Auto von Familie gekracht

Bei der wilden Verfolgungsjagd drängte der Angeklagte den Polizisten in weitere Folge ab, als dieser ihn auf der Praterbrücke überholen wollte. Der Beamte kam daraufhin laut eigenen Aussagen ins Schleudern, krachte in ein unbeteiligtes Auto einer Familie. Das Resultat: Fünf Leichtverletzte, darunter zwei Kinder.

Das Polizeiauto krachte in den Wagen einer Familie. (Symbolbild) | Foto: Franz P. Sauerteig/Pixabay
  • Das Polizeiauto krachte in den Wagen einer Familie. (Symbolbild)
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Der Raser setzte seine Fahrt auch nach dem Unfall fort, in Simmering konnte die Polizei den Mann daraufhin erfolgreich stoppen. Ein Hinweis eines Zeugen überführte den Angeklagten schließlich. Seitdem befindet sich der Mann in U-Haft und habe einen kalten Entzug gemacht, erklärt der 34-Jährige.

Bis zu zehn Jahre Haft hätte der Mann für seine Verfolgungsjagd und die daraus resultierenden Taten bekommen können. Da er jedoch ein Geständnis ablegte und sein Vorleben als mildernd gewertet wurde, gab es zwei Jahre bedingte Haft unter der Auflage einer dreijährigen Probezeit. Außerdem muss er eine ambulante Drogen-Therapie absolvieren. Der Mann wurde aufgrund des Urteilsspruchs nach der Verhandlung sofort auf freien Fuß gesetzt.

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