Kranzniederlegung
Gedenken an Opfer des Terroranschlags in Wien
Drei Jahre sind seit dem Terroranschlag in Wien vergangenen. An diesem traurigen Jahrestag wurde den Opfern bei einer Kranzniederlegung gedacht.
WIEN. 2. November 2020. Ein Datum, das wohl niemand in Wien je vergessen wird. An diesem außergewöhnlich lauen Abend, dem letzten vor einem erneuten Corona-Lockdown, waren die Schanigärten in der Stadt bis auf den letzten Platz gefüllt. Gegen 20 Uhr fielen plötzlich Schüsse in der Innenstadt. Die Menschen flüchteten in die Lokale, suchten Schutz.
Es war der Beginn eines neun Minuten andauernden Terroranschlags, bei dem vier Menschen getötet und weitere 23 teils schwer verletzt wurden. Der Attentäter Kutjim F. wurde von einem Beamten der WEGA ausgeschaltet.
Gedenken an Todesopfer
Heute, drei Jahre später, wurde den Opern des Anschlags bei einer Kranzniederlegung gedacht. Bei der Gedenkveranstaltung am Desider-Friedmann-Platz nahmen Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), Justizministerin Alma Zadić (Grüne) und Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) teil. Auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sowie Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) gedachten der zivilen Opfer.
Zwei Kränze niedergelegt
Gemeinsam wurden zwei Kränze niedergelegt, zahlreiche Kerzen beim Gedenkstein entzündet. „Gedenken heißt, sich all jener zu erinnern, die bei diesem sinnlosen Akt der Gewalt ermordet oder verletzt wurden“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung. Musikalisch begleitet wurde die Zeremonie von der Polizeimusik Wien.
Streng bewacht wurde die Gedenkveranstaltung von Dutzenden Polizisten und Cobra-Beamten. Rund um den Desider-Friedmann-Platz hatte der 20-jährige Attentäter damals vier Menschen erschossen. Direkt um die Ecke befindet sich ein weiterer Ort des Geschehens - die Seitenstättengasse, wo sich auch der Sitz der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) und die Hauptsynagoge befindet.
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