Lage in Spitälern
Hacker fordert nach Rauch-Aussage politische Gespräche
Bundesgesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) sagte, dass man sich um die wegen des Personalmangels gesperrten Betten bemühe. Die Lösung jedoch nicht allein mehr Geld sei. Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) kritisierte den Bund und sagte, dass es im vergangenen Halbjahr keine ernsthaften Gespräche gab.
WIEN. Erneut schlagen einige österreichischen Spitäler Alarm, so auch in Wien. Die BezirksZeitung berichtete mehrmals über die aktuelle Lage, etwa in der Klinik Donaustadt und Ottakring.
Die Wiener Opposition sowie die Ärztekammer Wien kritisierten am Mittwoch, 19. April, nach mehreren Medienberichten erneut die Stadt Wien sowie Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
Gefragt über die Hilferufe, erinnerte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) an die Versuche, im Zuge der Finanzausgleichsverhandlungen für eine Stärkung des ambulanten Bereichs zu sorgen. Man bemühe sich um die wegen Personalmangels gesperrten Bette und man sei im täglichen Ausgleich, so Rauch nach dem Ministerrat.
Der grüne Minister sagte auch, dass es darum gehen wird, "insgesamt bei der Personalsituation Abhilfe zu schaffen". Jedoch könne das nicht rasch geleistet werden und Geld allein helfe hier nicht, denn auch im niedergelassenen Bereich fehlten die Kassenärztinnen und -ärzte.
"Es wird im gesamten Sozial- und Gesundheitsbereich notwendig sein, auch aktiv Anwerbung im Ausland zu forcieren. Wir können den Personalbedarf in Österreich nicht abdecken. Wir können den gesamten Personalbedarf in Österreich nicht abdecken", so Rauch.
Hacker: Keine ernsthaften Gespräche
Wiens Gesundheitsstadtrat Hacker teilte in einer Aussendung mit, dass seit einem halben Jahr die Vorschläge der Bundesländer auf dem Tisch liegen, das Problem mit der Finanzierung gelöst werden kann. "Leider hat es bisher aber noch keine ernsthaften politischen Gespräche im Rahmen der Finanzausgleichsverhandlungen zu diesem Thema gegeben", kritisiert Hacker.
Am kommenden Freitag soll dann die sogenannte Bundeszielsteuerung tagen, an der auch Rauch teilnehmen wird. „Bei dieser Gelegenheit werden die Bundesländer abermals die Aufnahme ernsthafter Gespräche auf politischer Ebene und den dazugehörigen Zeitplan des Bundes einfordern“, fügte der Gesundheitsstadtrat hinzu.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.