Arbeitslosigkeit gestiegen
AMS Wien wirbt für Saisonjobs in Bundesländern
Angesichts der Konjunkturabkühlung und der leicht gestiegenen Arbeitslosigkeit in der Bundeshauptstadt wirbt der AMS Wien für Saisonjobs in den anderen Bundesländern, die von arbeitssuchenden Wienern temporär besetzt werden könnten.
WIEN. Weil die Konjunktur merklich abkühlt und weil es zuletzt zu einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit gekommen ist, macht der Wiener Arbeitsmarktservice (AMS Wien) Werbung für Jobs außerhalb der Stadtgrenzen. So könnten Jobsuchende aus Wien während der Sommersaison in den anderen Bundesländern kurzzeitig beschäftigt sein.
Diese könnten etwa in "einem schönen Tiroler Hotel oder einem guten Salzburger Restaurant" arbeiten. "Für Wiener Jobsuchende ist der Frühsommer die richtige Zeit, um zumindest für einige Monate den Sprung in die Bundesländer zu wagen", so AMS Wien-Chefin Petra Draxl. Die Gelegenheit, dort temporär beschäftigt zu sein, würde laut Draxl nicht zuletzt auch die Chancen auf eine stabile Beschäftigung in Wien verbessern.
Arbeitslosigkeit im Mai leicht gestiegen
So betont der AMS, dass Tourismusbetriebe in den Bundesländern ihren Beschäftigten in der Regel Logis bieten würden – der Lebensmittelpunkt in Wien müsste deswegen nicht aufgegeben werden.
Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Mai 2023 im Jahresvergleich um 5,9 Prozent auf 103.596 angestiegen, die der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung hat sich um 2,9 Prozent auf 34.974 verringert. Die Summe beider Gruppen ist um 3,6 Prozent (4.758 Betroffene) größer geworden.
Nach wichtigen Branchen betrachtet, hat die Arbeitslosigkeit laut dem AMS vor allem in der Hotellerie und Gastronomie zugenommen: dort stieg sie zuletzt auf 7,5 Prozent. Im Einzelhandel gab es eine minimale Zunahme der Beschäftigungslosigkeit um 0,2 Prozent. Im Bau waren es 4,9 Prozent, in der Warenproduktion 5,5 Prozent. Dagegen ist die Zahl der Über-50-Jährigen, die arbeitslos oder in Schulung sind, um 3,1 Prozent gesunken.
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