Müll als Kapital für die Region

V.l.n.r.: Martin Schwarz, Manfred Fritz, Werner Gutzwar, Alois Breisler, Bianca Moser-Bauernhofer, Friedrich Jerich
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  • hochgeladen von Johannes Häusler

Mit 1.1.2014 haben die Abfallwirtschaftsverbände Weiz (54 Gemeinden) und Fürstenfeld (14 Gemeinden) die Entsorgung sowie Verwertung des Rest- und Sperrmülls neu vergeben. Als regionaler Betrieb hat die Firma Müllex- Umwelt- Säuberung- GmbH in St. Margarethen/Raab (Bezirk Weiz) den Millionenauftrag erhalten. Mit dieser Neuvergabe ersparen sich die Gemeinden zusammen knapp eine Million Euro jährlich an Kosten.

Rohstoff Müll

Einst galt er als lästiges Anhängsel. Heute ist er ein Rohstoff, der immer größere Bedeutung erhält: unser Müll. Die Zeiten in denen dieser meist achtlos vergraben oder verbrannt wurde, sind Gott sei Dank längst vorbei. Unser Abfall ist nun Teil einer Wertschöpfungskette, eine Ressource, mit der sorgsam umgegangen wird.
Nach dem Auslaufen der alten Entsorgungsverträge mit 2013, wurde mit 2014 die Firma Müllex mit der Verwertung des Rest- und Sperrmülls beauftragt.

International durchgesetzt

„Es war unser Ziel, nicht die billigste, sondern die beste Lösung für die Menschen in der Region zu finden“, erklärt Alois Breisler, Bgm. von Mortantsch und Obmann des Abfallwirtschaftverbandes Weiz. Ökologische Ziele und Überlegungen machten es dabei möglich, trotz der internationalen Ausschreibung, mit Müllex einen regionalen Dienstleister als besten Anbieter zu gewinnen. Kurze Wege und eine hohe Wertschöpfung sprachen letztendlich für die Firma aus St. Margarethen.
„Wir freuen uns natürlich, dass die beiden Verbände, bzw. deren Obmänner den politischen Mut und Weitblick hatten, nicht blindlings auf den letzten Cent zu achten, sondern das beste Angebot für die Region zu finden“, betont Manfred Fritz, GF von Müllex.
Um Kosten zu sparen, wurde die Ausschreibung gemeinsam mit 14 Gemeinden aus Fürstenfeld getätigt. Deren Bürgermeister, Werner Gutzwar, dazu: „Es geht hier schließlich um die Bürger der Region. Zentral war, dass – erstens – bei der Ausschreibung alle gesetzlichen Rahmen eingehalten werden und – zweitens – die Kosten der Entsorgung reduziert werden. Mit Weiz haben wir seit Jahren eine wunderbare Partnerschaft und mit Müllex die Sicherheit, dass alles ordnungsgemäß entsorgt wird.“

Wertschöpfung für die Region

Insgesamt werden nun ab 2014 an die 12.000 Tonnen Rest- und Sperrmüll jährlich in der Abfallbehandlungsanlage von der Firma Müllex behandelt. Verladen und aneinander gereiht ergäbe das eine Sattelzug-Kolonne von 13 Kilometern Länge! Nach der Vorzerkleinerung und der Trennung der Fraktionen, werden die verwertbaren Ressourcen schließlich in der Verbrennungsanlage der ENAGES in Niklasdorf in kalorische Energie um gewandelt.
Für die Region bedeutet dies zum Einen eine Sicherung von Arbeitsplätzen, 95 davon alleine bei Müllex. Zum Anderen sparen die Gemeinden knapp eine Million Euro, die weitere Kostenerhöhungen abfangen sollen und anderweitig investiert werden können.
Durch die kurzen Transportwege (weniger CO2 Ausstoß) und die modernste Anlagentechnik wird darüber hinaus auch die Umwelt geschont.

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