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Damals & Heute: Stift Heiligenkreuz im Wienerwald 2. Teil - 1133 bis 2021

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Das Stift Heiligenkreuz ist eine Zisterzienser-Abtei bei Heiligenkreuz im Wienerwald (Niederösterreich). Es besteht ohne Unterbrechung seit seiner Gründung im Jahr 1133 und ist damit – nach dem Stift Rein – das weltweit zweitälteste, seit der Gründung durchgehend bestehende Zisterzienserkloster.
KLOSTERGRÜNDUNG:
Das Kloster wurde 1133 vom hl. Leopold III. aus der Dynastie der Babenberger gestiftet und in der Folge von seinem Sohn und Nachfolger, Leopold IV. von Österreich großzügig bedacht. Es zählt zu den 300 Klöstern, die noch zu Lebzeiten des hl. Bernhard von Clairvaux entstanden sind. Die Besiedlung erfolgte vom Mutterkloster Morimond in Burgund, sein erster Abt war Gottschalk. Das reguläre Klosterleben soll nach traditioneller Überlieferung am 11. September 1133 begonnen haben. Das Gründungsdatum ist allerdings nicht urkundlich belegt; die Stiftungsurkunde ist erst um 1230 geschrieben worden und mit 1136, nicht 1133, datiert.

In der Stiftungsurkunde ist das Land festgelegt, das dem Kloster vom Landesherrn übergeben worden ist:

„Vom Zusammenfluss des Sattelbaches und der Schwechat bis Mayerling. In Richtung des sogenannten Mühlweges bis zum Priefamtann und von dort bis zu dem Ort, der Hausruck heißt. Von da wieder auf dem genannten Weg bis zum Sattelbach und von da zu einer Anhöhe namens Hocheck und von da über den Dornbach auf die Schneide des Berges, der Gaisruck heißt und von da auf den Sittendorfer Waldweg bis zum Ursprung des Bächleins mit dem Namen Marbach, von da auf dem Wege, der zum Traiskirchner Weg führt bis zur Vereinigungsstelle und von da bis zu einer Quelle, die in einem Ort namens Muchersdorf entspringt, von da auf den Ebenberg und von da auf dem Weg (Heutal abwärts), der zum Sattelbach hinabführt und flussabwärts bis zum Zusammenfluss der Schwechat.“

Fassade der Stiftskirche, davor die Dreifaltigkeitssäule

Im Anschluss wurden 15 Ritter aus der Umgebung als Zeugen benannt, die gemeinsam die vorstehend beschriebenen Grenzen abgeritten hatten:

„Graf Konrad von Peilstein, Otto von Lengenbach, Rapoto von Nöstach, Sterfrit von Pötzleinsdorf, Otto von Leesdorf, Ulrich von Gaaden, Ulrich von Siegenfeld, Rudiger und sein Bruder Rupert von Sittendorf, Anshalm von Sparbach, Eberger von Alland, Hartung von Rauheneck, Jubot von Tribuswinkel, Ozo und Otfried von Mayerling, Hartwig.“

Das in der Stiftungsurkunde festgelegte Klostergrundstück befindet sich in einem Gebiet, das im frühen 12. Jahrhundert als prekäre Ostgrenze des bayrischen Herzogtums galt. Um Rodungen und Wegebau voranzutreiben, lud man Zisterzienser ein, sich dort niederzulassen. Die ursprüngliche Landschenkung entspricht in etwa dem Gebiet der heutigen Gemeinde, inklusive der zugehörigen Ortsrotte Preinsfeld. Hinzu kam das Gut Brunsfeld (Preinsfeld), das der Stifter zwischen 1133 und 1135 dem Anselm von Lachsendorf für das Stift kaufte.

Archiv: Robert Rieger
Fotos: © Robert Rieger Photography
© Circus & Entertainment Pics by Robert Rieger

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