Gesund fasten
Verzicht zur Steigerung des Wohlbefindens
Am 2. März 2022 beginnt die 40-tägige Fastenzeit bis Karsamstag. Wie, wozu und wofür der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel gut sein kann, erklärt Diplom-Ernährungstrainerin Carina Weiser aus Lengau.
LENGAU, BEZIRK. "Fasten ist kein Wundermittel, um eine Menge Körperfett abzubauen oder den Körper zu entgiften", beginnt Carina Weiser ihre Erläuterung zur Fastenzeit. Weiser lebt und arbeitet ihre Leidenschaft. Sie möchte Menschen zu einem gesunden und fitten Leben inspirieren. Ihrer Meinung nach, sollte man sich ganz zu Beginn klar machen, was man sich vom Fasten erwartet, weil es verschiedene Methoden und Arten des Fastens gibt.
Die Methoden
Bekannte Methoden sind das Heilfasten, Leberfasten, Intervallfasten und dann gibt es noch viele diverse Arten von Fastenkuren. "Im Allgemeinden bedeutet es den Verzicht auf Nahrung für eine gewisse Dauer. Ich selbst bin aber kein Fan von ganztägigen Fastenkuren, weil der Körper jeden Tag eine ganze Menge an Nährstoffen benötigt um zu funktionieren", erklärt Carina.
Verzicht für Wohlbefinden
Viele Menschen nehmen sich vor, eine Weile auf bestimmte Nahrungsmittelgruppen, beispielsweise Fastfood oder Süßigkeiten, zu verzichten. "Durch Verzicht oder Reduktion fokussiert man sich auf eine bewusstere und gesündere Ernährung mit vielen Nährstoffen. Schnell fühlt man sich vitaler und fitter und verliert vielleicht das ein oder andere Kilo. Aber man sollte sich keine Wunder erhoffen", so Weiser.
Tipp: Intervallfasten
Das Intervallfasten ist die Lieblingsmethode der Fitness-Trainerin aus Lengau: " Hier gibt es verschiedene Methoden (20:4 / 16:8 / 14:10), welche für einen selbst am besten funktioniert, muss man ausprobieren." Eine beliebte Methode ist die 16:8 Variante. Hierbei verzichtet man 16 Stunden auf Nahrung und in den restlichen acht Stunden, isst man seine normalen Mahlzeiten. So kann man beispielsweise von 18 Uhr bis 10 Uhr vormittags nur Wasser, ungesüsste Tees oder Kaffee konsumieren.
Immer wichtig: Viel trinken
"Besonders wichtig ist, dass man beim Fasten genügend Flüssigkeit zu sich nimmt. Etwa drei bis vier Liter helfen gegen Hunger und bei der Entgiftung. Generell sollte man immer auf eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung mit vielen Nährstoffen achten. Je bunter der Teller desto besser" rät die Diplom-Ernährungstrainerin. "Man sollte sich mit dem Zeitfenster aber keinen Druck und Stress machen, man sollte immer noch den Genuss im Blick behalten."
Positive Nebenwirkungen
Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass sich Intervallfasten positiv auf die Darmgesundheit auswirken kann, weil durch die längere Nahrungskarenz dem Darm auch mal wieder eine Pause gegönnt wird. Die Entlastung des Darms führt zu vielen weiteren positiven Auswirkungen auf den Körper, wie beispielsweise eine bessere Konzentration, einen stabilereren Blutzuckerspiegel, weniger Heißhunger und ein schöneres Hautbild. Auch die Zellregeneration wird durch Fasten unterstützt.
Carina Weiser rät von Saftfastenkuren und Suppendiäten ab, weil der Körper hier zu viele nötige Nährstoffe fehlen. "Es gibt auch das sogenannte Heilfasten oder Leberfasten, das sollte allerdings nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden. Generell sollten nur gesunde Personen Fasten betreiben."
Wer mehr über Carina Weiser und ihre Angebote wissen möchte:
carinaweiser.com
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