Kommentar
Wir sollten uns mehr "pushen"
Was mentale Unterstützung ausmachen kann, zeigt die Geschichte von Karl Proderutti: Er hat am Samstag in der Brucker Sporthalle seinen Kickbox-WM-Titel verteidigt. Natürlich hat er sich monatelang darauf vorbereitet, sein Körpergewicht reduziert, mehrmals die Woche trainiert, den Gegner anhand von Kampfvideos analysiert, die Ernährung umgestellt, etc. Was ihn aber total überwältigt und im Endeffekt, wie er sagt, zum Sieg getragen hat, war das Publikum. Er selbst beschreibt die Stimmung in der Halle als phänomenal, die Unterstützung durch das Publikum als überwältigend. Das kann mitunter schon ausschlaggebend sein, dass ein solcher Kampf gelingt.
Das funktioniert im Großen, aber auch im Kleinen. Soll heißen: Gegenseitige Unterstützung, Wertschätzung und der gegebene Respekt können mit Sicherheit viel bewirken. Gerade in Zeiten wie diesen, wo uns das böse C-Wort überall hineinpfuscht und mitunter die Gesellschaft spaltet, wäre es doch schön, wenn sich die Leute hin und wieder gegenseitig "pushen" anstatt (verbal) gegeneinander anzukämpfen. Oder nicht?
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