Steinzeitnahrung als Medizin

Diese Nahrung sind wir evolutionär gewohnt: Markus Stark bietet in Turnau Steinzeiternährung an. | Foto: Kainerstorfer
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Ernährung und Gesundheit stehen zweifelsohne in unmittelbarer Beziehung zueinander.
Viele Zivilisationskrankheiten, wie Allergien, Verdauungsprobleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Migräne oder Schlafstörungen beruhen auf falschen Essgewohnheiten. Ratgeber gibt es viele, doch die Ernährung nach dem Prinzip der Evolution ist laut Mag. Dr. rer. nat. Markus Stark MSc keine kurzzeitige Modeerscheinung. In seinem Evosan-Zentrum in Turnau bietet er alles rund um die sogenannte Steinzeiternährung, auch Paleo-Ernährung genannt, an.

Gesunder Speiseplan der Steinzeitmenschen

Der Sportwissenschaftler, Dozent für angewandte Psycho-Neuro-Immunologie und nicht zuletzt auch Ernährungsexperte Markus Stark ist durch eine eigene Erkrankung auf die Paleo-Ernährung gestoßen. „Viele Krankheitsbilder stehen heute im Verdacht, dass sie durch schleichende Entzündungen ausgelöst werden.“ Diese entstehen durch falsche Essgewohnheiten, so Stark weiter. Bei der Paleo-Ernährung wird auf die Zufuhr von raffinierten Kohlenhydraten verzichtet, was die Gesundheit langfristig positiv beeinflussen soll.

Das geht gar nicht
„Unsere Gene haben sich in den letzten 40.000 Jahren nicht verändert, unsere Lebensweise jedoch massiv.“ beschreibt Stark das Prinzip der Paleo-Ernährung. Für Zucker und Kuhmilchprodukte ist unser Körper ebenso wenig ausgelegt wie für Getreide. Getreide ist für die meisten unverträglich „ob sie es merken oder nicht“. Der Wirkstoff Gliadin im Weizen steht im Verdacht die Ursache für Entzündungsherde im Körper zu sein. Es sollten nur 2-3 Mahlzeiten am Tag eingenommen werden, damit sich ein natürliches Hunger- und Sättigungsgefühl einstellt. Und „das Sättigungsgefühl ist eher erreicht, wenn man richtig hungrig ist“ so der Ernährungsexperte. Auf das Abendessen wird komplett verzichtet.

Vom „Western-Lifestyle“ zum „Paleo-Lifestyle“
Bei der Paleo-Ernährung stehen Gemüse, Obst, Eier, Pilze, Beeren, Fisch und Fleisch am Speiseplan. „Der Verzicht auf Brot fällt am Anfang meistens schwer, aber da gibt es mit Buchweizenbrot eine gute Alternative.“ weiß Stark aus Erfahrung. Komplett kasteien muss man sich nicht, „bei der Paleo-Ernährung gilt das 90-10 Prinzip, 10% dürfen Genussmittel sein“. Als ganzheitliches Konzept gehören zum Paleo-Lifestyle auch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft sowie die zusätzliche Aufnahme von Nährstoffen, um Mängel zu vermeiden.

Diese Nahrung sind wir evolutionär gewohnt: Markus Stark bietet in Turnau Steinzeiternährung an. | Foto: Kainerstorfer
Kochkurs im Evosan-Zentrum: Markus und Sigrid Stark geben Tipps. | Foto: Kainerstorfer
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