Eine "lehrreiche" Saison neigt sich dem Ende
Der Brucker Radrennfahrer Michael Payr kann auf eine sehr durchwachsene Saison zurückblicken.
Zwei große Ziele hatte sich Michael Payr für die heurige Radrennsaison gesteckt: den Glocknerman und die Kurzdistanz beim Race around Austria (Challenge); doch es lief leider nicht so wie geplant: "Eigentlich hat's im Frühjahr ganz gut mit der zwölf-Stunden-Challenge im Autohaus Ebner begonnen, die ich gleich zu Trainingszwecken nutzte, und ich hatte für heuer ein ganz gutes Gefühl", schildert Payr. Doch zwei Tage vor dem geplanten Einzelzeitfahren in Mörbisch – was als Einstieg in die Wettkampfsaison geplant war – streckte ihn das Fieber nieder; mit 39 Grad war an einen Start nicht zu denken. Nach einer kurzen Pause fühlte er sich wieder fit und ging am 20. Juni beim Glocknerman an den Start. Doch da begannen die Probleme: zuerst spielte das Wetter nicht mit, es war zu kalt und zu nass, dann machten ihm Magenprobleme zu schaffen; schlussendlich zwang in eine Entzündung im Knie zur Aufgabe. "Weil ich wusste, dass das Race Around Austria in sechs Wochen sein würde, habe ich aufgegeben, um diesen Start nicht zu gefährden", so Payr.
Erschwerte Bedingungen
Aber auch beim Start am 14. August in St. Georgen im Attergau war die Wetterprognose nicht unbedingt berauschend. "Es war dann im Endeffekt zwar ein bisschen windig, aber ok. Zwischendurch kühlte es in der Nacht auf drei Grad ab, aber mein tolles Team hat mich super motiviert und so kam ich nach 564 gefahrenen Kilometern in 27,5 Stunden ins Ziel, wo eine absolut Super-Stimmung herrschte; das war echt einmalig", freut er sich.
2020 wird durchgestartet
Für heuer ist vorerst Schluss, möchte er doch sein Knie anständig ausheilen lassen. Für 2020 hat er aber schon wieder große Pläne: "Ich möchte mich steigern und beim Race Around Austria auf die Mitteldistanz gehen, das sind 1.500 Kilometer. Und auch der Glocknerman steht wieder fix am Plan", zeigt sich Payr schon in Vorfreude.
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