Krisensituationen im öffentlichen Raum meistern
Alltagsnahes Zivilcouragetraining am Brucker Haupplatz

Das Interact-Ensemble stellte alltagsnahe Konfliktsituationen im öffentlichen Raum nach. | Foto: Stadt Bruck
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  • Das Interact-Ensemble stellte alltagsnahe Konfliktsituationen im öffentlichen Raum nach.
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Zivilcourage in alltagsnahen Situationen üben: Diese Möglichkeit nutzten zahlreiche Bürger, Schüler der Brucker AHS und Teilnehmer des ISOP-Jugendcolleges am Brucker Hauptplatz mit InterACT - der Werkstatt für Theater und Soziokultur.

Bei zwei Straßenlabors stellten Schüler der Brucker AHS, Teilnehmer des ISOP-Jugendcolleges, Mitglieder von Sozialorganisationen und Vereinen sowie Passanten ihr soziales Engagement in Krisensituationen im öffentlichen Raum unter Beweis. Im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung der Stadt Bruck und ZEBRA Interkulturelles Beratungs- und Thearapiezentrum stellte das Ensemble von InterACT realitätsnahe Situationen, bei denen die Zivilcourage auf die Probe gestellt wird, im öffentlichen Raum nach.

Eine von ihrem Partner bedrohte Frau, eine hilfebedürftige, am Boden liegende Person und rassistische Beschimpfungen eines telefonierenden Passanten wurden von den Schauspielern gekonnt dargestellt. Die Teilnehmer konnten daraufhin durch die Einnahme einer Rolle oder durch Regieanweisungen der Szene eine andere Wendung geben. Im Anschluss wurden das Verhalten der Akteure diskutiert und mit roten und grünen Karten abgestimmt, ob das soziale Handeln der Darsteller subjektiv als adäquat empfunden wurde.

Der öffentliche Raum ist für uns alle da! Und dennoch erleben Menschen, dass sie aufgrund ihres Aussehens, ihres Alters, ihres Geschlechts, ihrer Herkunft oder ihres Andersseins verbal oder körperlich angegriffen, beleidigt oder herabgewürdigt werden. Damit wird ihnen das Recht auf den öffentlichen Raum streitig gemacht. Was kann man da tun, wie soll man reagieren, wohin kann man sich wenden, wie können wir beistehen und unterstützen?

InterACT rückt bei "Zusammensetzung.Mit Abstimmung" die Idee und Praxis einer offenen, gastfreundlichen Stadt der Vielfalt in den Vordergrund, bei der Differenzen wertgeschätzt und Konflikte ausgehandelt werden. Das Ensemble setzt im Rahmen ihrer Straßenlabors im öffentlichen Raum erlebte Situationen live in Szene und bearbeitet diese kreativ unter Einbeziehung teilnehmender Personen.

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