Machen wir die Straßen sicherer
Ein optische Trennung zur Fahrbahn fehlt
Verlässt man die Räumlichkeiten einer Ordination am Koloman Wallisch-Platz in Kapfenberg , steht man plötzlich mitten auf der Straße – es gibt keine Gehsteigkante, kein Geländer. Das ärgert einen Woche-Leser massiv.
KAPFENBERG. Auf eine gefährliche Situation in der Kapfenberger Altstadt hat uns ein aufmerksamer Woche-Leser hingewiesen: "Auf dem Kapfenberger Hauptplatz im Bereich des Ausganges der Ordination Dr. Parsche ist der Gehsteig in einer Ebene mit der vorbeiführenden Wiener Straße, es gibt also keine Gehsteigkante! Mir ist es selbst schon passiert, dass ich mich plötzlich auf der Straße befand!", schreibt uns Erich Bauer.
Lösungsvorschlag
Um hier für mehr Bewusstsein zu sorgen hätte er folgenden Vorschlag. "Eine optische Trennung in Form einer weißen Linie würde schon genügen", regt Bauer an.
Verkehrsexperte Markus Dirschlmayr sieht hier eine weitere Option: "Hier würde sich aus Expertensicht eine sogenannte 'Begegnungszone' bestens eignen. Auf einer solchen Fläche dürfen sich gemäß Straßenverkehrsordnung alle Verkehrsteilnehmer, also Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer, etc. gleichgestellt bewegen. Gegenseitige Rücksichtnahme steht im Vordergrund und würde hier auf einem Platz, wo sich sehr viel tut, bestens eignen. Eine solche Begegnungszone kann mit 20 km/h oder 30 km/h verordnet werden. Durch die bauliche Ausführung, die eventuell noch farblich hervorzuheben ist, würde sich dieser Bereich bestens eignen."
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