L 111 Tragößer Straße

Neuer Radweg wurde offiziell für den Verkehr freigegeben

Am Mittwoch wurde ein neuer, 600 Meter langer Radweg in Kapfenberg-Arndorf offiziell eröffnet. Für den Bau wurde unter anderem die Landesstraße verlegt und eine Stützmauer errichtet.

KAPFENBERG. "Was lange währt wird endlich gut." Mit diesen Worten gab Bürgermeister Fritz Kratzer am Mittwoch den neuen Radweg in Kapfenberg-Arndorf offiziell für den Verkehr frei. Seit Oktober war daran gebaut worden, 13 Änderungen wurden an den Planungen vorgenommen und rund eine Million Euro investiert – nun aber ist man stolz, auf das 600 Meter lange neue Bauwerk.
Um den Bau des neuen Radweges umsetzen zu können, musste die Landesstraße teilweise verlegt und eine Stützmauer errichtet werden. "Wir haben jetzt eine sechs Meter breite Straße und einen drei Meter breiten Geh- und Radweg, der für mehr Sicherheit sorgen soll", freut sich Kratzer. 

Mehr Sicherheit

Der Schwerverkehr in Arndorf ist eine immer größere Belastung für die Bevölkerung in Arndorf und natürlich auch ein Sicherheitsmanko. Daher wurde die Errichtung der neuen "Rad-Autobahn", wie Kratzer den neuen Radweg aufgrund seiner großzügigen Bauweise auch gerne bezeichnet, notwendig. "Vor allem Kinder und Familien können sich jetzt wieder sicherer fühlen und ohne Gefahr ins Schwimmbad radeln oder kurze Wege des Alltags mit dem Rad erledigen. Die Erleichterung in der Bevölkerung darüber ist groß", so Kratzer.

Die 22 Kilometer lange L 111, die Tragößer Straße, ist laut Robert Rast, im Land Steiermark zuständig für Straßenbau und Radwege, in vielen Bereichen schon saniert und adaptiert worden, dennoch ist noch einiges zu tun. "Es gibt um eine Radweg-Lücke von ungefähr zwei Kilometern, das wird aber auch noch erledigt, damit wir dann eine durchgehende Verbindung zum Grünen See haben. Für die Errichtung des 600 Meter langen neuen Radweges musste die Straße jedenfalls in manchen Bereichen verschmälert werden und die Bushaltestellen wurden in diesem Zusammenhang angepasst. Ein Zebrastreifen wurde entfernt, weil einfach zu wenig Frequenz da ist – das birgt ein großes Sicherheitsrisiko, weil man sich fälschlicherweise in Sicherheit wiegt. Wir werden aber noch eine genaue Zählung veranlassen und erst dann eine endgültige Entscheidung treffen, ob der Zebrastreifen ganz weg bleibt oder wieder kommt", so Rast.

Aufwertung für Arndorf

Gemeinderat Seppi Adam, selbst in Arndorf wohnhaft, freut sich riesig über den neuen Radweg. "Ich bin hier ja selbst oft mit meiner Tochter auf dem Rad unterwegs, dieser neue Radweg bedeutet eine extreme Aufwertung für Arndorf. Es gibt zwar noch die eine oder andere kleine Kinderkrankheit, aber auch die werden wir noch beseitigen können." 

Verkehrslandesrat Anton Lang genießt solche Momente, in denen ein neues Straßenstück seiner Bestimmung übergeben werden kann. "Das sind immer die schönsten Augenblicke als Landesrat. Mir ist wichtig, dass alle Verkehrsteilnehmer den selben Stellenwert haben und sich sicher fühlen können. Daher werden wir im Rahmen der Radverkehrsstrategie des Landes Steiermark in den nächsten zehn Jahren rund 300 Millionen Euro zur Verfügung stellen," so Lang.

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