Machen wir die Straßen sicherer
So hat sich die WOCHE-Serie zum Thema "Verkehr" ausgewirkt
Die Stadt Kapfenberg hat sich die Serie "Machen wir die Straßen sicherer" der Woche Bruck zu Herzen genommen und versucht nun, dort wo es möglich ist, Veränderungen herbeizuführen.
KAPFENBERG. Seit August hat sich die WOCHE Bruck in der Serie "Machen wir die Straßen sicherer" Woche für Woche mit dem Thema Verkehrssicherheit beschäftigt. Fleißige Leserinnen und Leser haben uns dabei mit Hinweisen auf neuralgische Stellen im ganzen Bezirk versorgt; naturgemäß kam dabei die Stadt Kapfenberg aufgrund ihrer Größe und des erhöhten Verkehrsaufkommens am häufigsten unter die Lupe. Das hat Bürgermeister Fritz Kratzer und Stefan Schwaninger von der Baudirektion dazu veranlasst, sich der Sache anzunehmen und sich die einzelnen Punkte genauer anzusehen, denn: "Wir nehmen das Thema Verkehrssicherheit sehr ernst!", so Bürgermeister Fritz Kratzer.
Fazit aus Kapfenberger Sicht
Gleich vorneweg: Alles lässt sich natürlich nicht ändern, aber manches eben doch. Und vor allem: es dauert eben eine gewisse Zeit, bis man Änderungen umsetzen kann. Die gute Nachricht ist: Ein Kapitel hat man bereits in die Hand genommen: Jene Tafeln, die bei der Ausfahrt aus der ECE-Garage an der Kreuzung die Ampel verdeckt hatten, wurde bereits über einen Meter nach außen versetzt, die Sicht auf die Ampel hat sich damit verbessert. "Weiter raus geht's aber nicht, weil wir dort auf derart festes Gestein treffen, das müsste weggesprengt werden. Da steht der Aufwand nicht dafür", erklärt Stefan Schwaninger.
Was sich aber definitiv nicht ändern wird ist bspw. die Versetzung des Zebrastreifens im Bereich Frechener Platz/Bahnhof. "Das ist eigentlich nicht sinnvoll, denn wir brauchen den Zebrastreifen genau an dieser Stelle. Außerdem würde dieser, wenn er weiter in Richtung Osten versetzt werden würde, für ein Verkehrschaos sorgen, weil die Straße dort bereits mehrspurig ist und das Verkehrsaufkommen dementsprechend höher ist. Zudem ist ein Zebratreifen über eine vierspurige Straße alles andere als sicher", warnt Schwaninger.
Idee grundsätzlich positiv
Bürgermeister Fritz Kratzer war es ein persönliches Anliegen, dass die Stadt Kapfenberg sich zu diesem Thema zu Wort melden kann und die Möglichkeit bekommt, zu erklären, warum manches nicht möglich bzw. sinnvoll ist. "Ich sehe grundsätzlich die Idee zu dieser Serie sehr positiv. Es ist begrüßenswert, wenn man Dinge aufzeigt oder auch mit Verbesserungsvorschlägen kommt, um an der Verkehrssicherheit zu arbeiten. Man muss halt dann schon auseinanderhalten, was ist tatsächlich umsetzbar und was nicht und man muss auch die Möglichkeit haben zu erklären, warum manches so ist wie es ist", so Kratzer.
"Was man halt leider auch bedenken muss: Das Verkehrsverhalten mancher Menschen kann ich auch mit den besten Vorschriften nicht ändern."
Dennoch ist man in der Stadt Kapfenberg bemüht, Änderungsvorschläge und -wünsche – dort wo sie sinnvoll und notwendig sind – auch zu behandeln. So hat man vor etwa einem Jahr einen Caddy angeschafft, der – mit einem Geschwindigkeitsmessgerät ausgestattet – insbesondere in Siedlungsgebieten und vor Schulen für angepasste Geschwindigkeiten bei den Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern sorgen soll. "Das funktioniert mittlerweile schon sehr gut. Waren es anfangs noch sehr viele Autofahrerinnen und Autofahrer, die Strafe zahlen mussten, hält sich das mittlerweile schon gut in Grenzen. D.h. der Einsatz dieses Fahrzeuges macht Sinn, denn das Ziel, dass in diesen Bereichen langsamer gefahren wird, ist damit erreicht", so Kratzer.
Das durch die Strafen eingenommene Geld – in Summe dürften es rund 450.000 Euro sein – wird übrigens laut Bürgermeister zweckgebunden zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, für Rad- und Gehwege, etc. in der Stadt Kapfenberg eingesetzt.
Hier findest du alle 31 Folgen unserer Serie kompakt zusammengefasst.
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