Distriktsärzte sind von Gemeindefusionen nicht betroffen
- Reinhard Bleich ist Distriktsärzte- und Gemeindeärztereferent.
- hochgeladen von Angelika Kern
Während viele Hausapotheken durch die geplanten Gemeindefusionen akut in ihrer Existenz bedroht sind, gibt es für Distriktsärzte dadurch keine Änderungen. Was sich jedoch bereits geändert hat, erklärt Reinhard Bleich, Distriktsärzte- und Gemeindeärztereferent: "Die Distriktsärzte wurden praktisch schon vor Jahren abgeschafft, indem sie nicht nachbesetzt wurden. Ihre Agenden wurden auf die Gemeinden abgewälzt, die wiederum Verträge mit niedergelassenen Ärzten abgeschlossen haben, um die Übernahme der Aufgaben zu gewährleisten." Da Gemeindeärzte jedoch nicht über eine sogenannte Amtshaftung verfügen, dürfen sie gewisse Aufgaben gar nicht durchführen. "Dazu gehört die Einweisung nach Paragraph 8 des Unterbringungsgesetzes. Das heißt, eine Einweisung in eine geschlossene Abteilung", so Bleich. "Für eine solche Einweisung müssen die verbliebenen Distriktsärzte eingesetzt werden. Eine neue Richtlinie ist jedoch derzeit in Ausarbeitung." Zu den Aufgaben eines Distriktsarztes zählt auch die Totenbeschau sowie Schuluntersuchungen. A. Kern
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