Bruck an der Mur

FPÖ Steiermark: Gesundheitssystem retten

Nach Deutschlandsberg machte die steirische FPÖ in Bruck Station, um, speziell für den Bezirk Bruck/Mürzzuschlag, auf die prekäre Situation im Gesundheitssystem hinzuweisen. Eine Petitionsliste liegt auf.

BRUCK/MÜRZZUSCHLAG. "Zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen und wohnortnahen Gesundheitsversorgung" will die FPÖ bis Jahresanfang 2023 an die 10.000 Unterschriften sammeln, um damit Druck auf die Landesregierung und im Speziellen auf Gesundheitslandesrätin Bogner-Strauß auszuüben. "Das steirische Gesundheitssystem ist seit Jahren chronisch krank", begründete FP-Klubobmann Mario Kunasek im Pressegespräch.

"Die Probleme sind seit Jahren bekannt", sagte FP-Gesundheitssprecher Marco Triller, "die Pflegereform ist gescheitert, Krankenhausschließungen, strukturelle Aussiedelungen, eine enorm hohe Anzahl an zusätzlichem Ärzte-, Pflegekräfte- und Notärztepersonal ist dringend notwendig, aktuell fehlen in den steirischen Spitälern knapp 100 Ärzte und fast 350 Pflegekräfte."

Die FP-Forderungen im Überblick: 

• Aufrechterhaltung und Aufwertung der steirischen Krankenhausstandorte.
• Bekämpfung des Ärzte- und Pflegekräftemangels.
• Wiederherstellung engmaschiger kassenärztlicher Versorgungsstrukturen in den Regionen
• flächendeckendes und durchgehen besetztes Notarztwesen.
• Ausbau der kinder- und jugendärztlichen Versorgung.
• Studienplätze erhöhen, höhere Gehälter in allen Bereichen und eine Personalmachbarkeitsstudie (wo werden wieviele Ärzte gebraucht) stehen ebenfalls auf der Agenda.

Seit Jahren heruntergefahren

FPÖ-Bezirksparteiobmenn und Nationalratsabgeordneter Hannes Amesbauer verwies auf die prekäre Situation im LKH Mürzzuschlag. "Das Spital wurde seit Jahren heruntergefahren. Die Chirurgie ist seit 2013 zu, die daraufhin versprochene chirurgische Ambulanz seit 2017, die Traumaamabulanz hat aktuell nur bis 15 Uhr geöffnet. Man muss sich die Zeit genau aussuchen, an der man krank wird."

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