ÖFB-Cup: Kapfenberg verliert im Viertelfinale gegen die Wiener Austria 0:2

Leider kein Torjubel, das KSV-Team motiviert sich vor Spielbeginn. | Foto: GEPA Pictures
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  • Leider kein Torjubel, das KSV-Team motiviert sich vor Spielbeginn.
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FUSSBALL, ÖFB-CUP. Kapfenberg hat de Einzug in das Halbfinale des österreichischen Fußballcups verpasst. Die Wiener Austria setzte sich am Dienstag im Viertelfinale gegen den Erste-Liga-Club Kapfenberger SV mit 2:0 (1:0) durch. David de Paula brachte die Gäste mit einem Blitztor (2.) im Franz-Fekete-Stadion schnell auf Kurs, Marko Kvasina (76.) machte den Sack zu. Damit sind die Bundesligisten im Halbfinale unter sich.

Die Wiener legten vor 1.300 Zuschauern einen Traumstart hin. Nur etwas mehr als eine Minute war gespielt, als David De Paula sich den Ball nach einer Suttner-Flanke ideal mit der Ferse und samt Drehung herrichtete und zum 1:0 einschoss. Die Ogris-Truppe kombinierte in der Folge gefälliger, war aber nur selten zwingend. Viele Höhepunkte bekamen die Fans daher nicht geboten. KSV-Goalie Christoph Nicht musste nur bei einem Frank-Kopfball sein Können zeigen (28.).
Die Hausherren blieben mit einer Ausnahme vor der Pause ungefährlich, bei einem Nwamora-Weitschuss musste Heinz Lindner dafür eine Glanzparade zeigen (43.). Noch vor der Pause humpelte Philippp Zulechner vom Feld, griff sich dabei links auf die Hinterseite des Oberschenkels. Marko Kvasina kam für ihn in die Partie. Auch der zweite Wechsel der Wiener war verletzungsbedingt. Der angeschlagene Heinz Lindner wurde in der 58. Minute durch Osman Hadzikic ersetzt. Und der 19-Jährige war gleich bei seiner ersten Aktion gefordert, hielt einen Hütter-Volleyschuss im Nachfassen (59.).
Kvasina trifft beim zweiten Anlauf

Die Kapfenberger hatten in der zweiten Hälfte mehr vom Spiel, die Wiener machten das Nötigste, und das war genug. Kvasina scheiterte zwar noch mit einem Lattenkopfball (73.), schloss drei Minuten später aber einen Konter über Marco Meilinger und Markus Suttner durch die Beine von Nicht zum 2:0 (76.) ab. Unmittelbar vor dem Treffer war der KSV aber nahe am Ausgleich gewesen, Kelvin Nwamora war aber an einer Yatsuzuka-Hereingabe vorbeigerutscht.
Eine Viertelstunde vor Schluss schloss Kvasina einen Konter über mehrere Stationen zum 2:0-Endstand ab.

Die Wiener wollen nun nach dem 1:3 zuletzt in Salzburg im Duell mit Grödig am Samstag auch in der Meisterschaft erstmals unter Ogris gewinnen. Der KSV muss eine Liga tiefer schon am Freitag auswärts gegen Austria Lustenau ran.

Stimmen zum Spiel:
Kurt Russ (Kapfenberg-Trainer): „Es tut sehr weh, dass wir gleich am Anfang ein Tor bekommen haben. Danach war es eine offene Partie, nach 20 Minuten haben wir gut ins Spiel gefunden und guten Fußball geboten. In der zweiten Hälfte hatten wir einige Chancen, haben aber leider das Tor nicht gemacht. Dann war es schwierig, und wir sind müde geworden. Wir haben aber brav mitgekämpft.“

Andreas Ogris (Austria-Trainer): "Es war ein Riesenfight, den die Mannschaft angenommen hat. Sie ist über den Kampf ins Spiel gekommen, hat aber phasenweise auch schönen Fußball gespielt. Selbstverständlich ist die Verunsicherung noch in den Köpfen drin, wir haben aber auch nicht gegen einen Jausengegner gespielt. Wir waren taktisch diszipliniert. Es war ein verdienter Sieg. Zulechner hat wahrscheinlich einen Muskelfaserriss erlitten, bei Lindner ist der Hüftbeuger lädiert. Aber wir haben genug Spieler im Kader. Wir versuchen täglich, daran zu arbeiten, wieder Selbstvertrauen zu bekommen, und das fällt uns durch diesen Sieg leichter."

Andreas Lasnik (KSV): "Das schnelle 0:1 hat uns nicht in die Karten gespielt, trotzdem haben wir 90 Minuten lang gekämpft. Wenn wir die Großchance zum 1:1 verwertet hätten, wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre. So geht der Sieg der Austria in Ordnung.

ÖFB-Samsung-Cup, Viertelfinale, Dienstag, 7. April:
Kapfenberg - Austria 0:2 (0:1). Kapfenberg, Franz-Fekete-Stadion, 1.300 Zuschauer, SR Jäger

Torfolge:
0:1 De Paula (2.)
0:2 Kvasina (76.)

Kapfenberg: Nicht - Yatsuzuka, Bubalovic, Gollner, Suppan - Farnleitner (68./Witteveen), Grgic, Lasnik, Hütter - Poljanec (58./Jorge Elias), Nwamora (76./Bahtic)

Austria: Lindner (58./Hadzikic) - Salamon, Rotpuller, Stronati, Suttner - Holland - De Paula (67./Serbest), A. Grünwald, Meilinger - Zulechner (45.+1/Kvasina), Frank

Gelbe Karten: Farnleitner bzw. Salamon, A. Grünwald, Suttner

Die Besten: Bubalovic, Lasnik bzw. Suttner, De Paula, Kvasina

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