Stadt Bruck an der Mur
Der Innopark Süd wird weiter ausgebaut

- Schon in Vorfreude: Peter Hatz, Antonella Wanek, Peter Wanek-Pusset und Erich Weber; im Hintergrund das zu bebauuende Gelände.
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Die Firma Innofreight wächst und wächst, daher ist der Ausbau des Brucker Standorts unumgänglich. Im Frühjahr 2025 soll mit der Bebauung des ehemaligen Europan-Geländes gegenüber des Wirtschaftsparks begonnen werden.
BRUCK AN DER MUR. Es ist schon beeindruckend, was Peter Wanek-Pusset in den letzten gut 20 Jahren seit Firmengründung auf die Beine gestellt hat. Die Firma Innofreight ist im Bereich Güterlogistik europaweit nicht mehr wegzudenken, hat weltweit Kooperationen mit führenden Unternehmen geschlossen und wird noch weiter wachsen.

- Pressekonferenz im Mira Monti: Erich Weber, Peter Wanek-Pusset und Peter Hatz.
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Daher steht eines fest: "Wir werden hier unsere Zentrale in Bruck an der Mur beibehalten und weiter ausbauen, denn alle Fäden laufen hier zusammen. Wir möchten hier ein Innovationszentrum für nachhaltige Logistik schaffen", so der Geschäftsführer von Innofreight Solutions Peter Hatz.
Aufs richtige Pferd gesetzt
"Wir haben mit unserem Konzept des nachhaltigen Gütertransports absolut aufs richtige Pferd gesetzt; durch die Fertigstellung der Koralmbahn und durch den Bau des Semmeringtunnels werden wir in Zukunft die Kapazitäten in der Güterlogistik sogar noch um ein Vielfaches ausbauen können und daher immer weiter wachsen", prophezeit Wanek-Pusset. Daher möchte er auch den Standort in Bruck weiterentwickeln.
Entstehen sollen am gegenüberliegenden Grundstück direkt am Brucker Turbokreisverkehr gelegen, auf einer Fläche von rund 15.000 m2 zwei neue Gebäude: ein Bürogebäude sowie ein Gebäude als Innovationszentrum. "Es werden so gesehen Theorie und Praxis in zwei verschiedenen Gebäuden angesiedelt, wobei die beiden Bauten untereinander erschlossen werden", erklärt Wanek-Pusset. Gesichert werden hier künftig nicht nur Arbeitsplätze, in Zukunft wird hier auch Ausbildung stattfinden können.

- Dieses Gelände in unmittelbarer Nähe des Brucker Turbokreisverkehrs soll schon bald bebaut werden.
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Und auch das Thema Wasserstoff wird am neuen Standort, an dem auch für ausreichend Ladekapazitäten für die E-LKW-Flotte gesorgt sein wird, neue Bedeutung bekommen. Ebenso wird die Digitalisierung am neuen Standort ein immer größeres Thema. Investiert werden am Standort übrigens voraussichtlich 35 Millionen Euro.
Bob der Baumeister
Für die Umsetzung des Baus ist Erich Weber verantwortlich; er sieht sich selbst quasi als "Bob der Baumeister", denn: "Ich war ja schon beim Bau des Wirtschaftsparks im Jahr 1996 dabei, dann beim Wirtschaftspark 2.0 und nun auch beim Innopark Süd", so Weber. Die Baupläne stehen kurz vor der Finalisierung, im Frühjahr könnte man – wenn alles optimal läuft - mit der Ausschreibung für die Baufirmen begonnen werden. Der Baustart ist für das zweite Quartal anberaumt, nach 18 Monaten sollte alles fertig sein. "Unser Ziel ist es, Ende 2026 alles fertiggestellt zu haben", so Wanek-Pusset.
Dass die Firma Innofreight so erfolgreich dasteht und in wirtschaftlich insgesamt sehr schwierigen Zeiten dennoch ausbauen kann, ist dem innovativen Geist von Wanek-Pusset zu verdanken. Er hat schon vor 22 Jahren das richtige Gespür gehabt und auf den nachhaltigen Gütertransport gesetzt und ist mit seiner Firma seither stetig gewachsen. "2024 haben wir sogar einige Rekorde aufstellen können", zeigt er sich stolz, gute Nachrichten überbringen zu können. "Wir haben erstmals 50 Millionen Tonnen Güter quer durch Europa transportiert, was einem Wachstum von rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Wir sind in 14 Ländern in ganz Europa unterwegs und transportieren 50 Prozent des Güterverkehrs der ÖBB. Allein in der Steiermark sind täglich 50 Züge mit Rohstoffen in unseren Containern unterwegs."

- Auch ein Film wurde bei der Pressekonferenz gezeigt; er zeigt auf eindrucksvolle Weise, was Peter Wanek-Pusset in den letzten 20 Jahren in seiner Firma Innofreight geschaffen hat.
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Enorme Umsatzsteigerung
Auch beim Umsatz macht sich der Erfolg natürlich bemerkbar: "Wir haben im Jahr 2024 erstmals die 300 Millionen Euro übersprungen", bilanziert Wanek-Pusset stolz. Er profitiert mit seiner Firma von den Problemen im europäischen Güterverkehr: "Es gibt zu wenige LKW-Fahrer, zu wenige leistungsfähige Waggons und die Budgetsituation bei den Staatsbahnen ist nicht besonders gut, d.h. sie können auch kaum in neue Infrastruktur investieren. Wir sind aber gut aufgestellt und werden in Zukunft noch weiter wachsen."
Eine gute Nachricht möchte Peter Wanek-Pusset auch noch mit auf den Weg geben: "Mit dem Ausbau unserer Zentrale in Bruck werden viele Leute in unsere schöne Region kommen. Ich bin überzeugt, das wird ein Boost für die gesamte Region."
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