Digital Offensive
Digitale Intelligenz - aber nicht ohne den Menschen

Michael Ebner, Voestalpine Gesundheit und Sicherheit, Landesrätin für Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung Barbara Eibinger-Miedl und Franz Rotter, Voestalpine Vorstand und Präsident der in Leoben ansässigen ASMET (Austrian Society for Metallurgy and Materials)  | Foto: Andrea Stelzer
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  • Michael Ebner, Voestalpine Gesundheit und Sicherheit, Landesrätin für Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung Barbara Eibinger-Miedl und Franz Rotter, Voestalpine Vorstand und Präsident der in Leoben ansässigen ASMET (Austrian Society for Metallurgy and Materials)
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"Es ist ein weiterer Leuchtturm für die Steiermark als Forschungsland Nummer eins in Österreich", freute sich Barbara Eibinger-Miedl, steirische Landesrätin für Wirtschaft, Forschung und Wissenschaft bei ihrem Besuch in Kapfenberg. Gemeinsam mit Franz Rotter, Voestalpine-Vorstand und Präsident der in Leoben ansässigen ASMET (Austrian Society for Metallurgy and Materials) initiierte sie das Netzwerk "Digital Material Valley Styria". Laut Eibinger-Miedl will man unter anderem nicht nur Arbeitsplätze mit ganz neuen Methoden sicherer machen, sondern auch Mitarbeiter mit modernsten Mitteln in ihrer Entscheidungskompetenz stärken. Als zweitgrößter Sektor nach dem Fahrzeugbau gibt es in der Metallindustrie 230 Unternehmen mit 25.000 Beschäftigten, davon 900 Lehrlinge.

Sicherheit an vorderster Stelle

Drei innovative Startprojekte werden in Angriff genommen. Durch neue digitale Möglichkeiten soll die Arbeitssicherheit in der metallverarbeitenden Industrie weiter erhöht werden. Und das auf ungewöhnlichen Forschungswegen: Neueste Methoden analysieren Unfalldaten sowie Informationen aus Situationen von Voestalpine-Standorten auf Auffälligkeiten und Muster. Die Erkenntnisse werden mit computergestützter Simulation ausgewertet. "Mit Hilfe künstlicher Intelligenz und Digitalisierung erwarten wir uns Warn- und Prognosesysteme", so Rotter. Beim zweiten Modul soll erstmals die Qualitätskontrolle beim Umformen von Produkten (Walzen, Schmieden, Ziehen) durch die Kombination aus Künstlicher Intelligenz und geometrischer Computer Vision erfolgen. Das 3D-Shape Continuum-System soll auch unter schwierigen Umgebungsbedingungen einsetzbar und auf unterschiedliche Oberflächen- und Objekteigenschaften adaptierbar sein, um Produktionsfehler zu vermeiden.

Mit künstlicher Intelligenz

Im Rahmen des Projektes möchte man die metallografische Analyse, die derzeit noch manuell erfolgt, automatisieren. Dies mit Hilfe von Bewertungsmethoden, die auf künstlicher Intelligenz basieren. Rotter hielt aber fest: "Kein digitales Verfahren kann den Menschen ersetzen. Verfahren werden nur beschleunigt und Entscheidungen können rascher erfolgen." Weiters wies er darauf hin, dass die Forschungsergebnisse auf weitere Sektoren in der Industrie umgelegt werden können.
^Andrea Stelzer

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