Modulares Bauen
So kann das Eigenheim auch mit kleinem Budget gelingen

- Den Traum vom eigenen Haus haben wohl noch viele, doch steigende Bau- und Grundstückspreise sowie hohe technische Anforderungen erschweren heutzutage die Realisierung.
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Für viele ist Bauen heute kaum noch finanzierbar – steigende Kosten und aufwendige Technik machen den Traum vom Eigenheim schwer erreichbar. Wohnwagon-Gründerin Theresa Mai erklärt in einer Aussendung, wie der Traum dennoch wahr werden könnte.
ÖSTERREICH. Den Traum vom eigenen Haus haben wohl noch viele, doch steigende Bau- und Grundstückspreise sowie hohe technische Anforderungen erschweren heutzutage die Realisierung. Besonders klassische Einfamilienhäuser mit großzügigen Wohnflächen sind für viele mittlerweile unerschwinglich geworden. In einer aktuellen Aussendung des niederösterreichischen Unternehmens Wohnwagon wird jedoch gezeigt, wie der Traum vom Eigenheim auch bei begrenztem Budget möglich sein kann. Gründerin Theresa Mai gibt dabei konkrete Tipps.
Weniger Fläche – geringere Kosten
Ein zentrales Sparpotenzial liegt in der Wohnfläche. Mai erklärt: "Wir müssen uns von der Vorstellung lösen, dass groß automatisch besser ist." Während in den letzten Jahrzehnten der Trend zu größeren Häusern ging, zeige sich heute, dass eine Reduktion der Fläche deutlich Kosten sparen kann – sowohl beim Bau als auch im laufenden Betrieb. Kleinere Grundrisse bedeuten weniger Materialeinsatz, geringeren Energieverbrauch und reduzierte Instandhaltungskosten, heißt es in der Aussendung.

- In einer aktuellen Aussendung des niederösterreichischen Unternehmens Wohnwagon wird jedoch gezeigt, wie der Traum vom Eigenheim auch bei begrenztem Budget möglich sein kann. Gründerin Theresa Mai gibt dabei konkrete Tipps.
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Modulbauweise schafft Planbarkeit
Die industrielle Vorfertigung von Bauelementen ermögliche eine kürzere Bauzeit und klare Kostenstruktur. Einzelne Module – etwa Wohn-, Küchen- oder Sanitärbereiche – werden dabei vorab gefertigt und vor Ort in wenigen Tagen montiert. So lassen sich Wetterrisiken, Verzögerungen durch Gewerke und unvorhergesehene Zusatzkosten minimieren. "Das Modulhaus kann bereits binnen kurzer Zeit bezogen werden und lange, nervenaufreibende Bauprojekte, die Monate oder Jahre dauern können, werden vermieden", so die Wohnwagon-Gründerin. Modulhäuser würden außerdem auch Transparenz bei der Kalkulation bieten, was besonders für Familien mit begrenztem Budget wichtig ist.
Aber auch die Zeit ist ein entscheidender Faktor, so Mai: Ein konventionelles Bauprojekt ziehe sich oft über viele Monate – mit finanziellen Doppelbelastungen durch Zwischenmiete oder Bauzinsen. Bei modularen und kompakteren Bauformen sind Planung, Fertigung und Aufbau deutlich schneller abgeschlossen. In vielen Fällen kann das Eigenheim innerhalb von sechs Monaten bezogen werden – was wiederum auch finanzielle Spielräume schaffen würde.
Technik reduzieren – Betriebskosten senken
Ein erheblicher Teil heutiger Baukosten entfällt laut Mai auf die Haustechnik. Während moderne Systeme oft hohe Effizienz versprechen, bringen sie auch laufende Kosten für Wartung und Reparatur mit sich. "Wir brauchen Häuser, die einfach funktionieren – ohne Technikballast", erläutert Mai weiters. Sie setzt auf robuste, einfach zu wartende Systeme und gut gedämmte Gebäudehüllen, die bereits mit geringer Technik auskommen. Das senke nicht nur die Investitionssumme, sondern auch die langfristigen Betriebskosten.

- Ein erheblicher Teil heutiger Baukosten entfällt laut Mai auf die Haustechnik. Während moderne Systeme oft hohe Effizienz versprechen, bringen sie auch laufende Kosten für Wartung und Reparatur mit sich. (Symbolbild)
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Alternative Flächennutzung statt teurer Grundstücke
Ein weiterer Hebel zur Kostensenkung liegt bei der Grundstücksfrage, denn in vielen Regionen würden Bodenpreise mittlerweile die Baukosten übersteigen. Hier bieten sich laut der Wohnwagon-Gründerin Lösungen wie Nachverdichtung oder Zwischennutzung an – etwa durch die Bebauung ungenutzter Flächen in bestehenden Gärten oder durch kompakte Zusatzgebäude auf bereits erschlossenen Grundstücken. Auch gemeinschaftliche Wohnformen, bei denen Infrastruktur, Gärten oder Werkstätten geteilt werden, können nicht nur Kosten reduzieren, sondern auch den sozialen Austausch fördern. "Es braucht Wohnmodelle, die Flächen effizient nutzen und im Idealfall auch sozialen Mehrwert bieten", so Mai.
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