Influenza auf dem Vormarsch
Grippewelle steuert auf neuen Höhepunkt zu
Die Grippewelle hat Österreich fest im Griff. Binnen einer Woche hat sich die Zahl der an Influenza erkrankten Menschen beinahe verdoppelt. 7.225 Menschen befinden sich laut ÖGK-Zahlen derzeit mit der echten Grippe im Krankenstand – hinzu kommen rund 96.000 mit grippalen Infekten. ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter rät dementsprechend zu Maske, Abstand und Händewaschen.
ÖSTERREICH. Die Grippe verbreitet sich derzeit rasant. Im ganzen Land hat die Virusaktivität in den letzten Tagen zugenommen und auf der Influenza-Karte der MedUni Wien gibt es keinen Fleck mehr, der nicht rot ist. Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) verzeichnet aktuell mehr als 7.200 Krankenständen mit der echten Grippe – in der Woche zuvor waren es rund 4.300. Auch die Zahl der grippalen Infekte stieg in den vergangenen Tagen deutlich an. So wurden der ÖGK in der Vorwoche rund 96.000 Fälle gemeldet, rund 16.000 mehr als noch in der Kalenderwoche 3.
Oberösterreich als Grippe-Hotspot
Ein Bundesland stich aktuell ganz besonders hervor. Grippehotspot ist entgegen etwaigen Erwartungen aber nicht Wien, sondern Oberösterreich. Insgesamt 1.917 Menschen befinden sich dort aktuell mit Influenza im Krankenstand und damit doppelt so viele wie mit Corona (816). In Niederösterreich liegen der ÖGK 1.209 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen aufgrund der echten Grippe vor, in Wien sind es 1.102 – es folgen Tirol mit 970 und Salzburg mit 854 Meldungen.
ÖGK-Chefarzt empfiehlt Maske
Die Grippewelle hat heuer deutlich früher an Fahrt aufgenommen. Von der Gesundheitskasse hieß es am Dienstag, es gebe eine sehr hohe Virusaktivität im Land. "Vor allem ist der Virustyp A(H1N1)pdm09 dominant, der aber genau jenen Virusstämmen entspricht, die in diesem Jahr in den Influenzaimpfungen enthalten sind. Deswegen ist die Grippeimpfung heuer so effektiv. Da die Zahlen der echten Grippe und der grippalen Infekte weiterhin steigend sind, ist es wichtig, Ansteckung und Weiterverbreitung zu vermeiden. Daher ist es empfehlenswert, Maske zu tragen, Abstand zu halten, Hände zu waschen und zu desinfizieren", betont ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter.
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