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Mangelernährung im Alter

Viele ältere Menschen essen nicht ausreichend. | Foto: De Visu/Shutterstock.com
  • Viele ältere Menschen essen nicht ausreichend.
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Rund 21 Prozent der zuhause lebenden Menschen ab 65 Jahre sind mangelernährt oder haben ein erhöhtes Risiko dafür. Frauen sind davon häufiger betroffen. Warum dies so ist, erläuterten Regina Roller-Wirnsberger von der Universitätsklinik für Innere Medizin der Med Uni Graz und Sylvia Gaiswinkler von der Gesundheit Österreich GmbH in einem MeinMed-Webinar. Unterstützt wurde der Vortrag von der Österreichischen Gesundheitskasse.

ÖSTERREICH. „Mangelernährung ist ein Zustand, bei dem grundsätzlich der individuelle Bedarf an Ernährung, der zu einer gewissen Lebenszeit für diese Personen besteht, in der Gesamtzusammenschau des Körpers nicht gedeckt wird“, so Roller-Wirnsberger. Zahlreiche Faktoren können dazu führen. Beispielsweise sind Probleme mit den Zähnen oder Schluckbeschwerden mögliche Ursachen dafür, dass ältere Menschen nicht genug essen.

Ältere Frauen häufiger schlecht ernährt

Nicht zu vernachlässigen sind auch psychische und soziale Faktoren: Menschen, die beispielsweise einsam und isoliert sind, essen laut klinischen Studien weniger als psychisch gesunde Menschen. Und davon sind Frauen stärker betroffen. Ab einem Alter von 80 Jahren leben mehr als 50 Prozent der Frauen allein, bei den Männern sind es hingegen knapp 27 Prozent. Auch das Einkommen spielt eine Rolle: je niedriger, desto schlechter sind die Essgewohnheiten. Und auch diesbezüglich sind Frauen benachteiligt, sind doch deutlich mehr Frauen armutsgefährdet respektive leben in Armut als Männer. Eine Unterversorgung mit wichtigen Nährstoffen wiederum wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus. Es ist also ratsam, regelmäßig das Gewicht zu kontrollieren und auf den Zustand seines Körpers, etwa auf den Umfang von Armen und Beinen, achten. Bei Verdacht auf eine Mangelernährung sollte man einen Arzt aufsuchen und sich diätologisch beraten lassen.

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