Ohne Maske
Mit Spritze und Pille gegen schädliches Schnarchen

Rund 700.000 Menschen in Österreich leiden unter Atemaussetzern während des Schlafes, der sogenannten obstruktiven Schlafapnoe (OSA). Experten zufolge gibt es jetzt zwei völlig neue Therapieansätze. | Foto: PantherMedia/Milkos
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  • Rund 700.000 Menschen in Österreich leiden unter Atemaussetzern während des Schlafes, der sogenannten obstruktiven Schlafapnoe (OSA). Experten zufolge gibt es jetzt zwei völlig neue Therapieansätze.
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Rund 700.000 Menschen in Österreich leiden unter Atemaussetzern während des Schlafes, der sogenannten obstruktiven Schlafapnoe (OSA). Experten zufolge gibt es jetzt zwei völlig neue Therapieansätze.

ÖSTERREICH. Hauptursache für OSA sind Übergewicht und ein Erschlaffen der Zungen- und Rachenmuskulatur, wodurch die Atmung während des Schlafes massiv behindert wird. Darüber informiert die Österreichische Gesellschaft für Pneumologie am Freitag, 17. Oktober. Dies führt in weiterer Folge zu Atemaussetzern, die eine Sauerstoffunterversorgung verursachen, und zu lautem Schnarchen. Tagesmüdigkeit, erhöhter Blutdruck und Herz-Kreislauferkrankungen können die gefährlichen Folgen sein.

Lukasz Antoniewicz, Leiter der Expert*innengruppe Schlafbezogene Atmungsstörungen der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie:

„Schlafapnoe und die daraus resultierende Tagesmüdigkeit verdreifachen das Risiko für Verkehrsunfälle. Wenige wissen, dass das Obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) auch im ‚Führerscheingesetz‘ steht und beim OSAS mit Tagesschläfrigkeit eine Therapie erfolgen MUSS."

Schnarchen bei den Ursachen angehen

Bei der Behandlung kam bisher hauptsächlich die CPAP-Therapie zur Anwendung, bei der mittels einer „Überdruck-Schlafmaske“ während des Schlafens Luft in die Atemwege eingeblasen wird, um sie offen zu halten. "Viele Menschen empfinden das Tragen der Maske jedoch als unangenehm und nutzen sie daher zu wenig oder gar nicht", gibt die Gesellschaft für Pneumologie zu Bedenken. 

Nun gibt es laut Gesellschaft "zwei völlig neue Therapieansätze": die „Abnehmspritze“ und die „Anti-Schnarch-Pille“, die beide das Schnarchen ursächlich bekämpfen. Rückt damit ein Paradigmenwechsel bei der Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe in Sichtweite? Diese Frage stand im Fokus einer wissenschaftlichen Sitzung bei der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP), die zurzeit in Linz stattfindet (16. bis 18. Oktober).

Das Ergebnis:

"Die Lungen-Expert*innen sehen mit diesen innovativen Behandlungsoptionen eine neue Ära der personalisierten Schlafmedizin angebrochen. Denn sowohl Abnehmspritze als auch Anti-Schnarch-Pille bieten eine wertvolle Erweiterung der Möglichkeiten, um die Therapie auf den jeweiligen Patienten maßzuschneidern."

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Rund 700.000 Menschen in Österreich leiden unter Atemaussetzern während des Schlafes, der sogenannten obstruktiven Schlafapnoe (OSA). Experten zufolge gibt es jetzt zwei völlig neue Therapieansätze. | Foto: josef hoza
Rund 700.000 Menschen in Österreich leiden unter Atemaussetzern während des Schlafes, der sogenannten obstruktiven Schlafapnoe (OSA). Experten zufolge gibt es jetzt zwei völlig neue Therapieansätze. | Foto: Krakenimages.com/Shutterstock

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