Ist Benedict Cumberbatch experimentierfreudig?
- Benedict Cumberbatch
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„Sherlock“- Star Benedict Cumberbatch spricht offen über Sexualität. In seinem neuen Kinofilm, der in einem Monat in den USA anläuft, ist Homosexualität eines der Themen. Der Schauspieler spricht sich klar gegen Homophobie aus – und verrät nun etwas über seine eigene Experimentierfreudigkeit auf diesem Gebiet.
Der 38-Jährige Benedict Cumberbatch erzählt, dass er während seiner Schulzeit auf einem Jungeninternat selbst mit seiner Sexualität experimentiert hat, weiß News. Doch das wäre nur körperlich gewesen. „Es war nicht aus Lust.“ In „The Imitation Game“, der am 22.01. in die deutschen Kinos kommt, spielt der Engländer nach einer wahren Begebenheit Alan Turing, einen Mathematiker, der während des Zweiten Weltkriegs eine Verschlüsselungstechnik der Nazis knacken sollte. Aufgrund seiner Homosexualität wurde Turing verfolgt und beging schließlich Selbstmord.
„Wir haben ihn umgebracht. Das macht mich sehr wütend“
Die Queen begnadigte den Wissenschaftler 2013 – doch „Sherlock“- Darsteller hält das eher für eine Beleidigung. „Der einzige, der hier vergeben sollte, ist Turing, und er kann es nicht, weil wir ihn umgebracht haben. Und das macht mich sehr wütend.“ Auch in Hollywood ist man noch lange nicht so tolerant gegenüber Homosexualität, wie Cumberbatch es begrüßen würde. Sich zu outen, könne große Schwierigkeiten verursachen, verrät er. „Wir alle kennen Schauspieler, die homosexuell sind und nicht darüber reden wollen oder es verleugnen. Ich weiß nicht, was sie tun, um damit umzugehen. Auch wenn die Homosexuellen- und Menschenrechtsbewegung in den letzten 40 Jahren riesige Fortschritte gemacht hat, gibt es noch viel zu tun.“ Für Cumberbatch ist es ein generelles Problem, „dass man Leute viel zu schnell zum Sündenbock erklärt, sobald es gesellschaftliche Schwierigkeiten gibt“.
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