Wie gut brennen Pinguine?

- Pinguine als Brennmittel?
- Foto: Christopher Nobel (pixelio.de)
- hochgeladen von Julia Berger
Brennende Pinguine? Ja leider war das traurige Realität. Denn aufgrund von Brennholzmangel mussten die Seevögel daran glauben. Doch wann und wo wurden die niedlichen flugunfähigen Vögel verwendet, um ein Feuer zu machen und werden sie auch heute noch als Brennmittel verwendet?
Was für eine grausame Vorstellung – brennende Pinguine! Allein die Vorstellung lässt einen zusammenzucken. Doch in Zeiten des Walfangs war das harte Realität. Denn auf manchen Inselgruppen gab es einfach nicht genug Brennholz, um die Kessel für die Trangewinnung zu beheizen und da mussten dann die flugunfähigen Seevögel daran glauben. Das praktizierte man vor allem auf den Kerguelen und in Südgeorgien.
Warum brennen Pinguine so gut?
Aufgrund von Holzmangel wurden Pinguine als Brennstoffersatz verwendet. Denn die Kessel zur Gewinnung von Tran mussten erhitzt werden, um die Walspeckstücke zum kochen zu bringen. Das gelöste Fett wurde dann abgeschöpft und zu Tran weiter verarbeitet. Die Seevögel dienten als perfekter Ersatz für Holz, da ihre Federn leicht entflammbar sind und ihre zwei bis drei Zentimeter dicke Fettschicht eine lange Brenndauer versprach. Beim nächsten Zoobesuch sollte man sich also zweimal überlegen, ob man eine Zigarette vor dem Pinguingehege raucht.
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