Copernicus
2023 wird wohl wärmstes Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen

2023 wird nach Angaben des EU-Klimawandeldiensts Copernicus global gesehen das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Nachdem heuer mehrere Temperaturrekorde gebrochen wurden, müsste der Dezember im globalen Mittel nun extrem kalt werden, damit 2023 den Rekordwert nicht knackt. | Foto: stock.adobe.com/at/Günter Albers
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2023 wird nach Angaben des EU-Klimawandeldiensts Copernicus global gesehen das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Nachdem heuer mehrere Temperaturrekorde gebrochen wurden, müsste der Dezember im globalen Mittel nun extrem kalt werden, damit 2023 den Rekordwert nicht knackt. Die ersten elf Monate des heurigen Jahres liegen bislang 0,13 Grad über den Werten des Rekordhalters 2016.

Nachdem bereits aus dem vorläufigen Klimazustandsbericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), die den Vereinten Nationen (UNO) angehört, hervorgegangen war, dass 2023 höchstwahrscheinlich das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen wird, sprach auch die US-Klimabehörde NOAA Mitte November davon, dass das heurige Jahr mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent das wärmste seit 1850 werde. Nun legte sich auch Copernicus fest, dass dieser Rekordwert wohl nicht mehr verhindert werden kann. 

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Dezember müsste global extrem kalt sein

Samantha Burgess, die stellvertretende Direktorin des Copernicus Climate Change Service (C3S), verwies in einer Mitteilung am Mittwoch darauf, dass heuer bereits in mehreren Monaten Temperaturrekorde aufgestellt worden waren – zuletzt auch im November: "Die außergewöhnlichen globalen November-Temperaturen, darunter zwei Tage, die einen Temperaturwert erreichten, der zwei Grad über der vorindustriellen Temperatur liegt, bedeuten, dass 2023 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen ist."

Ein Copernicus-Sprecher erklärte zudem, dass der Dezember nun Temperaturen haben müsste, die im globalen Mittel extrem kalt sind, damit 2023 nicht das heißeste Jahr werde. Dies ließe sich aber ausschließen, da weiterhin das natürliche Klimaphänomen El Niño wirke und einen wärmenden Effekt auf das Klima habe. "Deshalb können wir jetzt mit großer Gewissheit sagen, dass 2023 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen sein wird", so der Sprecher.

"Temperatur wird weiter steigen"

Wie Copernicus darlegte, hätten die globalen Durchschnittstemperaturen bis einschließlich November 1,46 Grad Celsius über dem vorindustriellen Referenzzeitraum 1850 bis 1900 gelegen. Insgesamt sei 2023 bisher 0,13 Grad wärmer gewesen als die ersten elf Monate des bisherigen Rekordjahres 2016. 

Prognose: Hitzetage in Österreich | Foto:  APA-Grafik / picturedesk.com
  • Prognose: Hitzetage in Österreich
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"Solange die Treibhausgaskonzentrationen weiter ansteigen, können wir keine anderen Ergebnisse als die, welche auch in diesem Jahr beobachtet wurden, erwarten", sagte C3S-Direktor Carlo Buontempo. "Die Temperatur wird weiter steigen und damit auch die Auswirkungen von Hitzewellen und Dürren."

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