Kogler verteidigt Sperrstunde
2374 Neuinfektionen an Heiligabend

In den letzten 24 Stunden wurden knapp 2.400 Neuinfektionen registriert. 418 Patienten befinden sich auf der Intensivstation. | Foto: Tobilander/Fotolia
  • In den letzten 24 Stunden wurden knapp 2.400 Neuinfektionen registriert. 418 Patienten befinden sich auf der Intensivstation.
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Am Heiligabend meldeten die Ministerien knapp 2.400 Neuinfektionen und 22 neue Todesfälle. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) musste ausrücken, um die Rückverlegung der (Silvester-)Sperrstunde auf 22 Uhr zu verteidigen.

ÖSTERREICH. Die Corona-Lage stabilisiert sich weiter. Vor einer Woche waren es 2899 neue Fälle, 2.269 am Mittwoch, am Heiligabend 2.374 Neuinfektionen. Auf den Intensivstationen gibt es einen Rückgang um 12 Personen, auf den Normalstationen um 78. Derzeit befinden sich 418 Personen in intensivmedizinischer Behandlung. 22 weitere Menschen, die mit dem Virus infiziert waren, starben. Damit hat die Pandemie bisher 13.617 Todesopfer in Österreich gefordert.

In den vergangenen 24 Stunden wurden 461.689 neue PCR-Testungen durchgeführt. Das ergibt eine Positivrate von 0,72 Prozent. Die Sieben-Tages-Inzidenz ist auf 174,35 gesunken.

Neuinfektionen in den Bundesländern seit der gestrigen Meldung:

Burgenland: 64
Kärnten: 196
Niederösterreich: 388
Oberösterreich: 310
Salzburg: 113
Steiermark: 231
Tirol: 261
Vorarlberg: 110
Wien: 701

„Silvester wird nicht abgesagt“

Vizekanzler Werner Kogler verteidigte am Donnerstagabend das Vorgehen der Regierung der kurzfristig geänderten Corona-Regeln, zeigte aber Verständnis für die Empörung über den Schwenk von gelockerten Feiertagsregeln hin zu wieder verschärften Lockerungen.

„Silvester wird nicht abgesagt“, konterte Kogler auf seine bekannte Art Nachfragen zur vorverlegten Sperrstunde in der „ZiB 2“. „Es wird immer einen 31. und einen 1. geben, solange die Welt nicht untergeht.“ Dass die Menschen zu Hause feiern könnten, sei „eh logisch“, so Kogler. Auch verstehe der Vizekanzler, dass man „bis in die Nacht hinein weggehen“ wolle, „wir halten das aber nicht für zielführend“. „Halligalli grad zu Silvester“ sei nicht das richtige Signal von Bund und Landeshauptleuten.

Anstieg der Corona-Fälle beginnt früher

Dass die Planungssicherheit in diesem Fall wieder nicht gegeben war, erklärte Kogler damit, dass es neuere Erkenntnisse gegeben habe und man „ja schlauer werden darf“. Die Beratungslage habe sich insofern verändert, als sich der erwartbare steile Anstieg in puncto Neuinfektionen durch die neue Variante nach vorne verlagert habe: „Die Wahrscheinlichkeit, dass das früher losgeht, ist deutlich gestiegen.“ Darauf habe die Bundesregierung reagiert - das sei die „richtige Entscheidung“ gewesen. Die Kritikpunkte ob der Kurzfristigkeit verstehe er aber: „Das ist wohl unbestreitbar, dass es kurzfristig war“, so Kogler.

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