Aus für Gratis-Tests steht im Raum
27.411 Corona-Neuinfektionen am Montag
Von Sonntag auf Montag wurden 27.411 Neuinfektionen in Österreich gemeldet. Zudem wurden 12 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Regierung deutete am Wochenende Lockerungen bei den Schulmaßnahmen an. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) sprach von Änderungen bei der Maskenpflicht bzw. beim Sport-Unterricht. Derzeit seien die konkreten Maßnahmen aber noch "in Abstimmung mit den Expertinnen und Experten von Gecko", hieß es am Montag aus dem Bildungsministerium. Ein Ende der Gratis-Tests sei hingegen für Finanzminister Brunner "vorstellbar".
ÖSTERREICH. Wie erwartet haben Gesundheits- und Innenministerium mit 27.411 Infektionen einen neuen Montags-Höchstwert gemeldet. Das liegt zwar unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (32.847), aber deutlich über den 25.610 vor einer Woche registrierten Fällen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 2.574. Gleichbleibend ist der Trend in Spitälern, wo 1.506 Patienten liegen (plus 58), davon 178 (plus eins) auf Intensivstationen. Letztere Zahl ging in einer Woche um neun zurück.
Neuinfektionen in den Bundesländern seit der gestrigen Meldung:
Burgenland: 689
Kärnten: 1.642
Niederösterreich: 4.407
Oberösterreich: 5.266
Salzburg: 1.549
Steiermark: 3.127
Tirol: 2.809
Vorarlberg: 1.120
Wien: 6.802
Neue Maßnahmen der Regierung "Pfusch"
Auf die in der Pandemie ohnedies besonders leidgeprüften Hoteliers und Gastronomen kommen jetzt im Wochentakt neue Corona-Regelungen zu. Das mitten im Semesterferiengeschäft bis an die Gäste durchzukommunizieren wird kompliziert. "Die Leidtragenden sind bei diesem Pfusch schon wieder einmal die Unternehmer", kritisierte der Salzburger Hotelier und Ex-NEOS-Politiker Sepp Schellhorn am Montag im Ö1-"Morgenjournal" des ORF-Radios.
Skipässe verlieren Gültigkeit
Bei wem die zweite Impfung länger als ein halbes Jahr her ist, der hat ab morgen kein gültiges Impfzertifikat mehr, auch Skipässe werden dadurch ungültig, und ab 19. Februar gilt statt 2G wieder 3G in Hotellerie und Gastronomie, also reichen Tests für den Zutritt. Getestet überall shoppen gehen können die Urlauber ab 12. Februar, also eine Woche vorher schon. Derzeit können Ungeimpfte nur in Lebensmittelgeschäften, Apotheken, Trafiken und Tankstellenshops einkaufen, oder eben online.
Unternehmer für 2G
Dass dann Mitte Februar laut Regierungsvorgaben von 2G auf 3G umgeschwenkt wird, missfällt dem Unternehmer. "Da kennt sich kein Mensch aus. Also ich als Unternehmer, als Hotelier, wäre dafür gewesen, für 2G den Winter durchzufahren, weil ich es auch bei meinen Mitarbeitern durchgesetzt habe." Die Gäste würden sich seiner Meinung nach sicherer fühlen, wenn nur ausreichend Geimpfte und Genesene Zutritt zu den Hotels, Restaurants und Cafés hätten.
Schulmaßnahmen vor Lockerung
Nachdem im Februar zahlreiche Lockerungen der Corona-Regeln bevorstehen, sind offenbar nun auch die Schulmaßnahmen auf dem Prüfstand. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) deutete zuletzt etwaige Schritte etwa bei der Maskenpflicht bzw. beim Sport-Unterricht an. Derzeit seien die konkreten Maßnahmen aber noch „in Abstimmung mit den Expertinnen und Experten von Gecko“, hieß es am Montag aus dem Bildungsministerium.
Brunner kann sich Aus für Gratis-Tests vorstellen
Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) kann sich vorstellen, dass man mit der Impfpflicht CoV-Tests kostenpflichtig macht. Darüber könne man im Rahmen einer Gesamtstrategie diskutieren, so Brunner heute auf eine entsprechende Frage am Rande einer Pressekonferenz zur Budget- und Wirtschaftsentwicklung. Die Preise müssten aber jedenfalls im Rahmen bleiben, plädierte etwa der Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO), Gabriel Felbermayr. Es sei wichtig, dass Tests weiterhin finanzierbar bleiben.
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