Dreikönigssingen
Am 6. Jänner sammeln Sternsinger Geld für Kenia

- 2021 herrschte beim Sternsingen noch Maskenpflicht. Damit ist es nun vorbei.
- Foto: https://www.dka.at/sternsingen/corona
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Auch diesen 6. Jänner sind die Sternsinger wieder unterwegs. Wie jedes Jahr wird von Haus zu Haus gegangen und Spenden gesammelt. Dieses Jahr sollen die Spenden vor allem Kindern in Kenia zu Gute kommen.
ÖSTERREICH. Alle Jahre wieder klopfen die Sternsinger an die Tür. Sternsingerspenden ermöglichen weltweit den Zugang zu Bildung, sauberem Trinkwasser und Nahrung. So helfen weltweit 500 Sternsinger-Projekte, Armut und Unrecht zu mildern. Am 6. Jänner könnten auch bei dir Kinder an die Tür klopfen und Weihnachtslieder vorsingen. Dieses Jahr liegt der Spendenfokus auf Kenia.
Lange Tradition des Sternsingens
Sternsingen hat in Österreich lange Tradition. In Gruppen von drei gehen Kinder der Jungschar in Kostümen der heiligen drei Könige von Haus zu Haus. Ob Buben oder Mädchen ist mittlerweile glücklicherweise egal. Sie sagen den Sternsingerspruch auf, singen ein oder zwei Lieder und sammeln Spenden für einen guten Zweck. Dieses Jahr geht es um die Auswirkungen der Klimakrise in Kenia.

- Am 6. Jänner ist es doch meist recht kalt. Das hält die Sternsinger nicht auf.
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Hilfe für Kenia
Die katholische Jungschar sammelt beim diesjährigen Sternsingen Geld für Kenia. Für die Menschen in Marsabit und Samburu hat die Klimakrise schon jetzt schlimme Auswirkungen. Der Regen bleibt aus, ihre Tierherden -Rinder, Ziegen, Schafe und Kamele -finden weder Wasser noch Futter, viele verenden. Chronische Armut bei den Menschen ist die dramatische Folge. Familien leiden an Hunger, Kinder sind unter- und mangelernährt.
Kinder helfen Kindern
Die Spendengelder sollen traditionell vor allem benachteiligten Kindern weltweit zukommen. Zum Beispiel für Förderung von Kindern und Jugendlichen, Bildung, Sicherung von Nahrung, Trinkwasser und medizinischer Versorgung und Wahrung der Menschenrechte. Auf ihrer Website zitieren die Sternsinger Papst Franziskus: „Die Sorge um die Natur, die Gerechtigkeit gegenüber den Armen, das Engagement für die Gesellschaft und der innere Friede (sind) untrennbar miteinander verbunden.“ (Papst Franziskus, Enzyklika Laudato Si‘, 10)

- 2021 herrschte beim Sternsingen noch Maskenpflicht. Damit ist es nun vorbei.
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Fokus auf Nachhaltigkeit
Die Sternsinger legen auch einen besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit. Beim Sternsingen und Organisation benützen sie öffentliche Verkehrsmittel und kaufen nachhaltig ein. Sie beziehen außerdem ausschließlich Ökostrom. Weiters verwenden sie nachhaltige Produkte, wie etwa ökologisches Putzmittel, und recyceln alte Geräte. Bei ihrer Tätigkeit geht es also nicht nur ums Spenden sammeln. Die Dreikönigsaktion fordert zudem ein anderes Wirtschaftssystem. Auf ihrer Website heißt es "Dauerhaft wirksame Armutsbekämpfung ist nicht möglich, ohne sich auch den Herausforderungen des Klimawandels zu stellen. Soziale Gerechtigkeit kann ohne eine Veränderung des herrschenden Wirtschaftssystems nicht hergestellt werden."
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