Autofahrerwarnung
Am Mittwoch erneut Glatteisgefahr in Teilen Österreichs

Glatteis in mehreren Bezirken | Foto: Peter Zellinger
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In den Morgenstunden des Mittwoch bestand in einigen Teilen Österreichs erneut hohe Glatteisgefahr. Am größten war die Glatteisgefahr in Tirol, Salzburg, in der Obersteiermark, im südlichen Niederösterreich sowie im Mittel- und Südburgenland. Die Tauernautobahn musste gesperrt werden.

ÖSTERREICH. Dadurch, dass die Temperaturen aktuell schwanken kann sich durch die Feuchtigkeit leicht Glatteis bilden. Aufgrund des Glatteises kann es zu Beeinträchtigungen des Verkehrs kommen. Der ÖAMTC warnt vor großer Unfallgefahr. Nicht unbedingt nötige Autofahrten sollten vermieden werden. Auf schlecht oder nicht gestreuten Fußwegen und Gehsteigen besteht große Sturzgefahr. Im Laufe des Vormittags ist mit einem Temperaturanstieg zu rechnen.

Tauernautobahn im Lungau nach Unfall gesperrt

Auf der Tauernautobahn (A10) in Salzburg ereignete sich am Mittwoch gegen 4.00 Uhr ein Verkehrsunfall mit zwei Lkws und zwei Pkws. Wie der ÖAMTC informierte, hatte sich bei Zederhaus (Lungau) nach der Ausfahrt aus dem Tauerntunnel Blitzeis auf der Fahrbahn gebildet.

Vorsicht geboten bei Blitzeis

Wer sich auf den Straßen befindet, egal ob im Auto, am Fahrrad oder zu Fuß, ist zur Zeit besonders gefordert. Grundsätzlich unterscheiden Wetterfachleute zwischen Eisglätte, bei der die Straße schon nass ist, wenn es kalt wird, und Glatteis, bei dem zuerst die Kälte kommt und dann erst die Nässe.
Roland Frisch, Pkw-Chefinstruktor ÖAMTC-Fahrtechnik:  "Gerade Blitzeis sorgt immer wieder für gefährliche Fahrsituationen im Winter. Dieses besonders tückische Phänomen des Winterwetters entsteht, wenn Regentropfen beim Aufprall auf dem kalten Straßenbelag sofort gefrieren. Eine Eisschicht bildet sich und die Straßen verwandeln sich in Sekundenschnelle in spiegelglatte Rutschbahnen. Auch leichter Schneefall oder Nebel können eine derart rasche Glatteisbildung auslösen. Unbedingt bedenken: Temperaturen oberhalb der Null-Grad-Grenze sind kein Garant für eine ungefährliche Fahrbahn, weil der Boden im Winter stark ausgekühlt ist".

Richtiges Verhalten auf Eis und Schnee

Angepasste Geschwindigkeit, ausreichend Abstand, vorausschauendes Fahren, gefühlvolles Lenken und sich keinesfalls "hetzen" lassen, können bei Blitzeis den Unterschied zwischen "gerade noch gut gegangen" und "Unfall" bedeuten. ""Schon auf dem Weg zum Parkplatz lässt sich die Situation einigermaßen erkennen und man kann den aktuellen Fahrbahnzustand einschätzen", sagt Frisch und empfiehlt, im Bereich von Brücken, Waldschneisen, Kuppen und freien Flächen besonders vorsichtig zu fahren.Kommt ein:e Lenker:in trotz aller Vorsicht ins Schleudern, dann Fuß weg vom Gaspedal, auskuppeln und in die gewünschte Fahrtrichtung lenken. Der Blick muss immer in die gewünschte Fahrtrichtung gehen. Eine alte Faustregel der Profis lautet nämlich: Wohin man blickt, dorthin lenkt man auch.Fahren auf Eis und Schnee ist vor allem für ungeübte Fahrer:innen eine Herausforderung. Trainieren kann man das richtige Verhalten bei winterlichen Fahrverhältnissen beispielsweise bei einem Snow & Fun-Training der ÖAMTC-Fahrtechnik oder bei einem Kurs in einem der acht Fahrtechnikzentren österreichweit.

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