Arbeitslosigkeit
AMS braucht mehr Mitarbeiter
Das Arbeitsmarktservie AMS bräuchte mehr Mitarbeiter. Aktuell müsse sich ein Betreuer um 280 Arbeitssuchende kümmern, ideal wäre ein Verhältnis 1 zu 100. Das meint der Arbeitsmarktexperte der Arbeiterkammer Gernot Mitter.
ÖSTERREICH. Die gute Nachricht zuerst: Das Budget zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit soll aufgestockt werden, konkret sind im Bereich Langzeitarbeitslosigkeit für nächstes Jahr über 500 Millionen Euro für Programme vorgesehen. Gernot Mitter dazu im ORF: "Das ist jetzt einmal gut so, dass die Bundesregierung dieses doch sehr große Problem am Arbeitsmarkt mit immerhin einer halben Milliarde Euro im heurigen Jahr adressiert."
Problem Langzeitsarbeitslosigkeit
Laut Experten sei das Problem, dass sich "Langzeitarbeitslosigkeit nicht in einem Jahr in nichts auflöst", sondern ein Problem sei, das über Jahre bestehen bleibe. "Für das nächste Jahr, für 2023 stehen dann nur mehr 320 Millionen Euro zur Verfügung." Er kritisiert, dass im Jahr 2022 ein angemessenes Budget vorhanden ist, dass im Jahr 2023 die Förderungen wieder sehr stark zurückgenommen werden.
Zu wenig AMS-Mitarbeiter
Und Mitter bemängelt, dass es zu wenig Mitarbeiter im AMS gebe, um Arbeitslosen wieder in Beschäftigung zu verhelfen. "Es geht darum, die richtige Weiterbildung für den richtigen Menschen zu finden und das braucht Zeit und Kommunikation zwischen AMS-Mitarbeitern und den Arbeitssuchenden. Die ist derzeit nicht gegeben." Es gebe Modellversuche, in denen wissenschaftlich evaluiert wurde, dass ein Verhältnis eine Mitarbeiterin im AMS zu 100 Arbeitssuchende ideal wäre. Mitter: "Dann funktioniert die Vermittlung viel besser als beim derzeitigen Zustand, wo wir in etwa 1 zu 280 reden."
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