Lockdown in Österreich
Corona-Gegner drohen Spitäler anzugreifen

Ein Aufruf auf Telegramm von Gegnern der Corona-Maßnahmen ist Grund dafür, dass die Polizei ihre Streifentätigkeit in der Nähe von Krankenhäusern in ganz Österreich verstärkt. Besonders Oberösterreich und Salzburg sind betroffen. | Foto: APA
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  • Ein Aufruf auf Telegramm von Gegnern der Corona-Maßnahmen ist Grund dafür, dass die Polizei ihre Streifentätigkeit in der Nähe von Krankenhäusern in ganz Österreich verstärkt. Besonders Oberösterreich und Salzburg sind betroffen.
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Ein Aufruf auf Telegramm von Gegnern der Corona-Maßnahmen ist Grund dafür, dass die Polizei ihre Streifentätigkeit in der Nähe von Krankenhäusern in ganz Österreich verstärkt. Besonders Oberösterreich und Salzburg sind betroffen. Bei einer Großdemo  in Wien hat sich am Samstag die rechte Szene angesagt. Die Exekutive ist alarmiert.

ÖSTERREICH. Die Polizei verstärkt ihre Streifentätigkeit im Nahbereich von Krankenhäusern in ganz Österreich. Das ordnete das Innenministerium den Landespolizeidirektionen an. Grund dafür ist ein Aufruf in Gruppen des sozialen Netzwerks Telegram von Gegnern der Corona-Maßnahmen. Si rufen dazu auf, in und vor Krankenhäusern in Salzburg und Oberösterreich Aktionen zu starten. Das Innenministerium warnt vor Impfgegnern, die in Krankenhäuser eindringen wollen. "Derartige Handlungen können aber nicht ausgeschlossen werden", hieß es.

Polizei verstärkt Streife vor Spitälern

Bekannt gemacht hatte den Aufruf der PR-Berater Rudolf Fußi via Twitter. Fußi veröffentlichte mit den Worten "Innenministerium warnt vor Impfschwurblern, die in Krankenhäuser eindringen wollen" eine Information über das Frühwarnsystem des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) an Betreiber kritischer Infrastruktur wie Krankenhäuser.

Spitäler in Salzburg, Oberösterreich in Gefahr

Laut Warnung bestehe laut einem eingelangten Hinweis die "abstrakte Möglichkeit auf spontane Aktionismen - 'walk ins' inkl. Filmaufnahmen - im Umfeld von Krankenanstalten durch sogenannte Covid-19 Impfgegner. Auf Social Media wurden weiters zu spontanen Kundgebungen und Aktionismen in und rund um Krankenanstalten in den Bundesländern Oberösterreich und Salzburg ausgerufen.

Großdemo am Samstag in Wien

Am Samstag kommt es in Wien zu einer Großdemonstration gegen die Corona-Maßnahmen. Zur Demo hatte FPÖ-Chef Herbert Kickl ausgerufen, er kann nun nicht teilnehmen, weil er sich mit dem Coronavirus infiziert hat. Angemeldet sind zwei Demos in der Innenstadt mit je 5000 Teilnehmern - eine auf dem Platz der Menschenrechte beim MuseumsQuartier, die zweite zeitversetzt auf der Jesuitenwiese im Prater. Tatsächlich sprechen die Veranstalter von viel mehr Teilnehmern. Befürchtet wird ein Aufmarsch der rechten Szene. Die Polizei ist alarmiert.

Sollen Corona-Demos verboten werden?

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