Welterbetag 2022
Das ist das Programm der österreichischen Welterbestätten

Die Wachau zieht sich als uralte Kulturlandschaft, zwischen Melk und Krems, die Donau entlang.  | Foto: Pixabay/jggrz
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  • Die Wachau zieht sich als uralte Kulturlandschaft, zwischen Melk und Krems, die Donau entlang.
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Seit 1982 findet am 18. April der "World Heritage Day" im Zeichen des UNESCO-Welterbes statt. In Österreich wird der Welterbetag heuer zum zweiten Mal gefeiert. Anlässlich dieses besonderen Tages stehen am Montag die zwölf österreichischen Stätten des Welterbes im Mittelpunkt eines umfangreichen Programms.

ÖSTERREICH. Am diesjährigen Welterbetag findet gleich ein dreifaches Jubiläum statt: Vor 50 Jahren wurde die Welterbekonvention ins Leben gerufen, vor 30 Jahren trat Österreich bei und zum zweiten Mal findet der "Österreichische Welterbetag" statt. Nachdem dieser im vergangenen Jahr coronabedingt nur virtuell begangen wurde, präsentieren sich die zwölf österreichischen Welterbestätten heuer mit einem bunten Programm und live einer breiten Öffentlichkeit.

Die Welterbekonvention soll den Schutz von Kultur- und Naturerben, die zunehmend von Zerstörung bedroht sind, garantieren. Die Liste der Welterben umfasst insgesamt 1.154 Stätten in 167 Ländern – in Österreich existieren zwölf Stätten des Welterbes:

  • Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut (Oberösterreich)
  • Historisches Zentrum der Stadt Salzburg
  • Schloss und Gärten von Schönbrunn (Wien)
  • Semmeringeisenbahn (Niederösterreich/Steiermark)
  • Stadt Graz – Historisches Zentrum und Schloss (Steiermark)
  • Wachau (Niederösterreich)
  • Historisches Zentrum von Wien
  • Fertő-Neusiedler See (Burgenland)
  • Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen
  • Alte Buchenwälder und Buchenwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas
  • Historischen Kurstadt Baden
  • Donaulimes – Grenzen des römischen Reiches (Oberösterreich, Niederösterreich und Wien entlang der Donau)
In der Region Hallstatt-Dachstein wird Salz bereits seit prähistorischer Zeit abgebaut – die damit einhergehende kulturelle Blüte ab ca. 800 v. Chr. gab einem ganzen Abschnitt der Eisenzeit ihren Namen (Hallstattzeit). | Foto: Pixabay/veronica111886
  • In der Region Hallstatt-Dachstein wird Salz bereits seit prähistorischer Zeit abgebaut – die damit einhergehende kulturelle Blüte ab ca. 800 v. Chr. gab einem ganzen Abschnitt der Eisenzeit ihren Namen (Hallstattzeit).
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Führungen, Vorträge und Festveranstaltungen

Die UNESCO bemühe sich seit 50 Jahren um den Schutz des gemeinsamen Erbes der Welt, seit nun 30 Jahren bekenne sich auch Österreich zu dem gemeinsamen Ziel der Weltgemeinschaft, betont Sabine Haag, Präsidentin der österreichischen UNESCO-Kommission. Dementsprechend steht am Montag ein dichtes Programm an den zwölf österreichischen Welterbestätten an: Vom historischen Zentrum der Stadt Salzburg über die Prähistorischen Pfahlbauten im Alpenraum bis hin zur historischen Kurstadt Baden sollen die Orte im Rahmen von Führungen, Vorträgen und Festveranstaltungen für eine breite Öffentlichkeit erfahrbar gemacht werden. 

"Ich freue mich, dass die österreichischen Welterbestätten diesen Tag erneut gemeinsam begehen, um darauf aufmerksam zu machen, dass wir diese nun 50-jährige Mission auch weiterhin – im Interesse kommender Generationen – aktiv weiterverfolgen müssen und wünsche viel Vergnügen beim Entdecken und Erfahren des Welterbes in Österreich." Sabine Haag, Präsidentin der österreichischen UNESCO-Kommission

Salzburg entwickelte sich insbesondere in der Barockzeit zu einem kulturellen und machtpolitischen Zentrum. | Foto: Pixabay/keywi
  • Salzburg entwickelte sich insbesondere in der Barockzeit zu einem kulturellen und machtpolitischen Zentrum.
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Bewahrung vor Verfall und Zerstörung

Der 18. April steht seit 1982 weltweit im Zeichen des UNESCO-Welterbes und soll auf die Besonderheiten und Einzigartigkeiten des gemeinsamen Kultur- und Naturerbes der Welt aufmerksam machen. Vor allem soll ins Bewusstsein gerufen werden, dass es steter Bemühungen bedarf, diese einzigartigen Kultur- und Naturschätze vor Verfall oder Zerstörung zu bewahren, betont die Österreichische UNESCO-Kommission.

Unter dem besonderen Schutz der UNESCO stehen insgesamt 1.154 Stätten von "außergewöhnlichem und universellem Wert" – darunter die Pyramiden von Gizeh, die Ruinenstätte von Machu Picchu, die Regenwälder auf Borneo oder das Great Barrier Reef. 

Hier gehts zum offiziellen Programm am "Österreichischen Welterbetag".

Die knapp 30.000 Jahre alte "Venus von Willendorf" wurde 1908 in Willendorf in der Wachau entdeckt. | Foto: NHM Wien
  • Die knapp 30.000 Jahre alte "Venus von Willendorf" wurde 1908 in Willendorf in der Wachau entdeckt.
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