Europa-Fahndung
Fall Leonie: Vierter Verdächtiger im Ausland geschnappt
Fahndungserfolg im Fall um die missbrauchte und getötete Schülerin Leonie (13): Ein flüchtiger Verdächtiger konnte in London gefasst werden.
ÖSTERREICH. Jener verdächtige 22-jährige Afghane, der sich nach der mutmaßlichen Vergewaltigung und Tötung der 13-jährigen Leonie aus Österreich abgesetzt hatte, wurde nun in London verhaftet. Das berichtet die "Krone" am Donnerstag. Österreichische Zielfahnder hätten den Mann in einem Viertel, in dem die afghanische Community stark vertreten ist, geschnappt, heißt es in dem Bericht. Drei Landsleute, 18, 20 und 23 Jahre alt, die ebenfalls als Verdächtige gelten, sitzen derzeit in Österreich in U-Haft. Für alle gilt die Unschuldsvermutung.
Verdächtiger ist älter
Zuletzt hatte für Schlagzeilen gesorgt, dass der angeblich 16-jährige Verdächtige eigentlich weit älter ist. Nach Untersuchungen hatte sich herausgestellt, dass der Mann bereits volljährig ist. Am Tag der Tat dürfte der Verdächtige mindestens 18,95 Jahre gewesen sein. Die Expertise gibt als wahrscheinliches tatsächliches Alter 20,6 Jahre an. Somit steht fest: Der "16-Jährige" war zum Zeitpunkt der Tat bereits volljährig.
Wie berichtet, hatten Zeugen das Mädchen am Morgen des 26. Juni regungslos an einem Baum lehnend in der Viktor-Kaplan-Straße (Wien-Donaustadt) gefunden. Reanimationsversuche durch Passanten und die Wiener Berufsrettung blieben erfolglos. Wie die Untersuchungen zeigte, dürfte das Mädchen an einer Überdosis Drogen verstorben sein, die sie eingeflößt bekommen hatte.
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