Peinliche Panne
"Falsches" Österreich auf Behördenbrief zur EU-Wahl

Ein behördlicher Informationsbrief zur EU-Wahl 2024, der in hunderten Gemeinden im Umlauf ist, befindet sich ein peinlicher Fehler. Auf der Österreichkarte fehlen die Bundesländer Vorarlberg, Burgenland und Wien. Die für die Broschüre verantwortliche Firma spricht von einem "technischen Fehler".  | Foto: NoName_13 /pixabay
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  • Ein behördlicher Informationsbrief zur EU-Wahl 2024, der in hunderten Gemeinden im Umlauf ist, befindet sich ein peinlicher Fehler. Auf der Österreichkarte fehlen die Bundesländer Vorarlberg, Burgenland und Wien. Die für die Broschüre verantwortliche Firma spricht von einem "technischen Fehler".
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Im behördlichen Informationsbrief zur EU-Wahl 2024, der in hunderten Gemeinden im Umlauf ist, befindet sich ein peinlicher Fehler. Auf der Österreichkarte fehlen die Bundesländer Vorarlberg, Burgenland und Wien. Die für die Broschüre verantwortliche Firma spricht von einem "technischen Fehler". Die Stadt Villach (K) behält sich nun rechtliche Schritte vor.

ÖSTERREICH. Am 9. Juni wählt das Land seine Vertreterinnen und Vertreter für das Europäische Parlament. Um die Bürgerinnen und Bürger mit Informationen zur bevorstehenden Wahl zu versorgen, wurde in mehreren Hundert Gemeinden eine Wahlbroschüre verschickt. Der Informationsbrief wartet jedoch mit einer fehlerhaften Österreichkarte auf, die zunächst niemanden aufgefallen war:

Der MeinBezirk.at-Redaktion liegt ein Brief mit der fehlerhaften Österreichkarte vor.  | Foto: Redaktion
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In mehreren Hundert Gemeinden ausgeschickt

Nachdem in den sozialen Medien ein Foto des Briefs mit der fehlerhaften Karte die Runde gemacht hatte, fiel der Fauxpas schließlich auch der Stadt Villach auf, wo das Schreiben an mehr als 40.000 Wahlberechtigte ausgeschickt worden war. Wie Wolfgang Kofler, Pressesprecher der Stadt Villach, bekannt gab, habe man für das Schreiben ein steirisches Unternehmen zurückgegriffen, das sich auf "digitale Verwaltung" spezialisiert hätte. Der Firma "dürfte nach allen Freigaben ein grafischer Fehler passiert sein", erklärte Kofler gegenüber der "Krone". Man sei dabei nur eine von mehreren Hundert Gemeinden in Österreich, die diese Dienstleistung in Anspruch genommen hätten. Die Stadt behalte sich nun rechtliche Schritte vor, da für die fehlerhafte Broschüre Steuergelder eingesetzt worden seien, heißt es dazu vom ORF. 

Auch in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck wurden rund 81.000 Informationsbriefs mit der falschen Österreichkarte an die Bürgerinnen und Bürger verschickt, wie eine Stadtsprecherin der APA erklärte. Weitere Meldungen bezüglich der fehlerhaften Broschüre gab es bisher in der Südsteiermark und dem Burgenland.

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Unternehmen spricht von "technischem Fehler"

Die betroffene EDV-Firma aus der Steiermark gab in einer Stellungnahme bekannt, dass es sich bei der fehlerhaften Österreichkarte um einen "technischen Fehler" handle: "Nach der Freigabe des Layouts durch alle beteiligten Stellen ist es leider zu einem technischen Fehler bei der Aufbereitung der Druckdaten gekommen". Dadurch seien nicht alle Teile der Grafik korrekt wiedergegeben worden. Man bedauere die Umstände und wolle daraus die entsprechenden Lehren ziehen, heißt es weiters. 

Auch das Innenministerium nahm zu dem Fauxpas Stellung und erklärte, dass es für die Informationsbriefe keine Vorlage gebe. "Wir sehen diese vorab auch nicht", stellte ein Sprecher klar. Sowohl für das Design als auch das Versenden sei die jeweilige Wahlbehörde vor Ort verantwortlich.

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