Salmonellen
Ferrero ruft auch in Österreich Schokoprodukte zurück

Das Überraschungs-Ei ist von dem Rückruf betroffen. | Foto: Pixabay/RebeccasPictures
2Bilder
  • Das Überraschungs-Ei ist von dem Rückruf betroffen.
  • Foto: Pixabay/RebeccasPictures
  • hochgeladen von Dominique Rohr

Wegen mehr als 100 Fällen von Salmonellen-Erkrankungen hat Ferrero eine EU-weite Rückrufaktion für Kinder-Überraschungseiern eingeleitet. Laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) könnte möglicherweise betroffene Schokolade auch nach Österreich gelangt sein. Nun hat sich Ferrero dazu entschieden, bestimmte Produkte auch in Österreich zurückzurufen.

ÖSTERREICH. Nachdem es zuletzt in Großbritannien, Deutschland, Frankreich und noch weiteren europäischen Ländern zu mehreren Salmonellen-Infektionen kam, wurde nun bekannt, dass womöglich betroffene Produkte auch nach Österreich gelangt sein könnten. Die womöglich mit den Schoko-Produkten zusammenhängenden Salmonellenfälle beschäftigen mittlerweile auch schon zwei EU-Behörden. Weil auch Produkte in Österreich betroffen sein könnten, habe sich "Ferrero Österreich" freiwillig dazu entschieden, Produkte zurückzurufen, wie der Radiosender Ö3 am Mittwoch berichtete. Die folgenden Produkte sind vom Rückruf betroffen:

  1. Kinder Überraschung
  2. Kinder Schokobons und Schokobons White
  3. Kinder Happy Moments
  4. Saisonartikel (Kinder Maxi Ei, Kinder Mix, Kinder Mini Eggs, Kinder Maxi Mix)
Die meisten Salmonellen-Infektionen tauchten bei Kindern im Alter von unter zehn Jahren auf. | Foto: Pixabay/Alexas_Fotos
  • Die meisten Salmonellen-Infektionen tauchten bei Kindern im Alter von unter zehn Jahren auf.
  • Foto: Pixabay/Alexas_Fotos
  • hochgeladen von Dominique Rohr

Vor allem Kinder betroffen 

Am Mittwoch teilten die EU-Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA und die EU-Gesundheitsbehörde ECDC mit, dass bisher 105 bestätigte Fälle sowie 29 Verdachtsfälle aufgetaucht seien – die meisten davon bei Kindern im Alter von unter zehn Jahren. Der EU-weite Salmonellen-Ausbruch mit möglicher Verbindung zu einer Ferrero-Fabrik führte zu einer groß angelegten Rückrufaktion. Der Rückruf entspreche einer Menge von Hunderten Tonnen an Schokolade, erklärte eine Ferrero-Sprecherin noch am Dienstag. 

Unterdessen haben die EFSA sowie die ECDC bereits weitergehende Untersuchungen zu dem Salmonellen-Ausbruch aufgenommen und wollen in der kommenden Woche eine Einschätzung dazu veröffentlichen. Wie EFSA und ECDC mitteilten, sei der Ausbruch durch einen ungewöhnlich hohen Anteil an Kindern gekennzeichnet, die ins Krankenhaus mussten – darunter befänden sich auch einige mit schweren Symptomen wie blutigem Durchfall. Bestimmte Schokoladenprodukte seien als wahrscheinlicher Infektionsweg identifiziert worden.

Weitere Details in Kürze

"Details der jeweiligen Chargen bzw. Mindesthaltbarkeitsdaten werden in Kürze bekannt gegeben", erklärte Ferrero-Österreich am Mittwoch gegenüber Ö3. Außerdem arbeite man bereits mit Einzelhändlern zusammen, um sicherzustellen, dass diese Produkte nicht mehr zum Kauf angeboten werden.

Mehr Produktrückrufe:

AGES warnt vor Champagner mit Ecstasy
dm ruft Marzipan-Schoko-Eier zurück
Das Überraschungs-Ei ist von dem Rückruf betroffen. | Foto: Pixabay/RebeccasPictures
Die meisten Salmonellen-Infektionen tauchten bei Kindern im Alter von unter zehn Jahren auf. | Foto: Pixabay/Alexas_Fotos

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.