Nach Ehrenamtsgipfel
Flächendeckende Kinderschutzkonzepte kommen

Das Jugendstaatssekretariat unterstützt Bundesorganisationen bei der Erstellung bzw. Aktualisierung von Kinderschutz-Konzepten.
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Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) lud am Dienstag Vereine und Organisationen ins Bundeskanzleramt, um mit ihnen den Kinderschutz zu verbessern. Konkret sollen Bundesorganisationen bei der Erstellung bzw. Aktualisierung von Kinderschutz-Konzepten mit bis zur Hälfte der Kosten unterstützt werden.

ÖSTERREICH. Erst vor Kurzem wollte Plakolm dafür sorgen, dass Sexualstraftäter nicht mehr in der Kinder- und Jugendarbeit tätig sein können. Vor einer möglichen Einstellung sollen schärfere Prüfungen erfolgen. Nun hat sie weiteren Schritt gesetzt. „Ordentlicher Kinder- und Jugendschutz kennt keine Sommerferien“, stellte Plakolm im diesem Zusammenhang fest.

Thema war der bestmögliche Schutz von jungen Menschen, nachdem vorkurzem bekannt wurde, dass ein Mann trotz einschlägiger Missbrauchs-Vorstrafen im Jugendbereich tätig sein konnte.

Große Vereine und Organisationen trafen sich zu einem Erfahrungsaustausch mit Jugendstaatssekretärin Plakolm. | Foto: BKA/Arno Melicharek
  • Große Vereine und Organisationen trafen sich zu einem Erfahrungsaustausch mit Jugendstaatssekretärin Plakolm.
  • Foto: BKA/Arno Melicharek
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„Für mich ist klar, dass wir diejenigen strenger reglementieren müssen, die gefährden – nicht unsere Vereine. Nicht jeder, der auf einem Pfadilager kocht oder die U9 trainiert, muss ein abgeschlossenes Pädagogikstudium haben. Wir brauchen ordentliche Leut‘ mit einem Gspür für die Kinder- und Jugendarbeit, die sich nix zu Schulden kommen haben lassen. Von einer Akademisierung des Ehrenamtes halte ich rein gar nichts!“

,so Plakolm.

Jugendstaatssekretariathilft bei Kinderschutz-Konzepten

Nach dem Ehrenamtsgipfel wurde bekannt, dass das Jugendstaatssekretariat Bundesorganisationen bei der Erstellung bzw. Aktualisierung von Kinderschutz-Konzepten unterstützt. Dafür werden aus Mitteln der Bundes-Jugendförderung die Hälfte der Kosten bis zu 2.500 Euro übernommen. Die erarbeiteten Konzepte können bzw. sollen dann von den Trägerorganisationen auf die Landes- und Ortsbereiche angepasst werden. Gleichzeitig soll es zeitnahe ein generelles Standard-Konzept als Basis-Leitfaden für alle interessierten Vereine geben.

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