Reaktionen auf Klimabericht
Forderungen nach "Befreiung" von Öl- und Gasheizungen

Für Gewessler sei es vor dem Hintergrund des neuesten Klimaberichts jetzt das Gebot der Stunde, rasch aus Öl und Gas auszusteigen und den Umstieg auf grüne Energien zu fördern.  | Foto: IG Windkraft/Markus Axnix
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  • Für Gewessler sei es vor dem Hintergrund des neuesten Klimaberichts jetzt das Gebot der Stunde, rasch aus Öl und Gas auszusteigen und den Umstieg auf grüne Energien zu fördern.
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Die Aussagen des jüngsten Klimaberichts sind klar: Ohne einer radikalen und sofortigen Reduktion der klimaschädlichen Treibhausgase ist ein Eindämmen der globalen Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad nicht zu erreichen. Das würde tiefgreifende Konsequenzen für Menschen, Tiere und die Natur mit sich bringen.

ÖSTERREICH. "Mit dem raschen Ausstieg aus Öl und Gas machen wir uns unabhängig von russischen Machtspielen und betreiben konsequenten Klimaschutz. Das ist jetzt das Gebot der Stunde", reagierte Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) auf den jüngsten Bericht.

Mit "ambitioniertem Klimaschutz und Anpassungsmaßnahmen" könne man die Klimakrise und ihre Auswirkungen wirksam eindämmen. "Dafür haben wir die Lösungen schon, und sie werden immer billiger. Seit 2010 sind die Kosten für Sonnenenergie um 85 Prozent und bei Windenergie um 55 Prozent gesunken. Und wir fördern den Ausbau der Erneuerbaren Energien jetzt nochmal zusätzlich mit 250 Millionen Euro", so die Klimaschutzministerin.

Rufe nach "Raus aus Öl und Gas"

Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich urgierte ein umfangreiches Reformpaket für den Ausstieg aus Öl und Gas: "Wir müssen die rücksichtslose Ausbeutung der Natur stoppen und die Energie- und Ressourcen-Verschwendung eindämmen. Dafür muss die Politik Energiespar-Programme starten, umweltschädliche Subventionen abbauen und eine echte Mobilitätswende vorantreiben", hieß es in einer Aussendung. Parallel dazu müssten erneuerbare Energien entlang von Naturschutzkriterien ausgebaut werden

Global 2000 ist für die "Befreiung" von Öl- und Gasheizungen. | Foto: Erich Timischl
  • Global 2000 ist für die "Befreiung" von Öl- und Gasheizungen.
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Aus für Energieträger, die Kriege befeuern

Auch die Umweltschutzorganisation Greenpeace Österreich forderte, "das fossile Zeitalter so rasch wie möglich zu beenden". Es brauche ein Ende der Energieträger, die nicht nur die Klimakrise, sondern auch Kriege befeuern. Österreich und andere Länder müssen rasch handeln und ihre Klimaschutzpläne nachbessern". Auch "Fridays for Future" erinnert Österreich an seine Verantwortung und fordert zur Unterstützung eines Öl- und Gasembargos gegen Russland auf. "Mit unserem Geld wird gerade der Krieg in der Ukraine und die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen finanziert", mahnt die NGO.

Global 2000 fehlt ein "Energiewende-Paket der Bundesregierung, das uns von Öl und Gas befreit". Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und die gesamte Bundesregierung sind aufgerufen, rasch das Erneuerbaren-Wärme-Gesetz zu beschließen, damit Öl- und Gasheizungen verbindlich auf klimafreundliche Heizungen ausgetauscht werden und die Energiewende hin zu Sonnen- und Windenergie und klimafreundlicher Wärmeversorgung an Fahrt aufnimmt", so Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von Global 2000.

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