Statistik

In welchen Bundesländern Einbrüche zugenommen haben

In den letzten zehn Jahren verzeichnete die Polizei in Österreich zwar einen kontinuierlichen Rückgang bei Einbrüchen in Häuser und Wohnungen (2013 waren es noch 16.548 Delikte), mit 6.058 Anzeigen nahm die Zahl der Delikte im Vorjahr jedoch gegenüber dem Pandemiejahr 2021 (4.612 Anzeigen) wieder um 31,3 Prozent zu.

ÖSTERREICH. Urlaubszeit ist Einbruchszeit. Mit 2.555 Anzeigen der größte Anstieg an Einbruchsdiebstählen war im Vorjahr im Burgenland zu verzeichnen – eine Steigerung von 60 Prozent zu 2021, gefolgt von Tirol, wo der Polizei 9.416 Anzeigen gemeldet wurden, eine Zunahme von 41,8 Prozent. Auch in Kärnten hat sich die Zahl der Delikte (5.987 Anzeigen) mit einer Zunahme von 37,4 Prozent gegenüber 2021 besonders stark erhöht.

Das gleiche gilt für Salzburg – mit 8.806 Anzeigen ein Plus von 37,1 Prozent. Die geringsten Steigerungen waren in Vorarlberg (mit 4.609 Anzeigen ein Plus von 4,3 Prozent), Wien (57.855 Anzeigen, Plus 24,6 Prozent) und der Steiermark (13.563 Anzeigen, Plus 27,1 Prozent) zu verzeichnen. Die Bundesländer Niederösterreich (19.056 Anzeigen, Plus 29,2 Prozent) und Oberösterreich (17.171 Anzeigen, Plus 29,1 Prozent) lagen im österreichischen Mittelfeld.

Tipps von der Polizei

• Fenster schließen und Terrassen- und Balkontüren versperren, auch wenn man nur kurz weggeht.
• Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder für die Innen- und Außenbeleuchtung verwenden.
• Durch eine gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe können Einbrüche verhindert werden.
• Verdächtiges der Polizei melden.
• "Einstiegshilfen" wie Leitern oder Sessel, die Einbrecher leicht nützen können, um in das Objekt zu gelangen, unbedingt wegräumen.
• Sichtschutz vermeiden, der dem Täter ein ungestörtes Einbrechen ermöglicht.
• Terrassentüren sichern und nur hochwertige Schlösser und Schließzylinder einbauen lassen.
• Im Keller und in Abstellräumen regelmäßig nach dem Rechten sehen.
• Zeichen von Abwesenheit (z.B. voller Briefkasten, mehrere Tageszeitungen vor der Hausbzw. Wohnungstüre) vermeiden.