Bombendrohungen an Schulen
Internationale Tätergruppe im Visier der Ermittlungen

- Die teils KI-generierten Bombendrohungen führten am Montag, 26. Mai, dazu, dass viele Schulen in Österreich geschlossen werden mussten. Jetzt ermittelt der Staatsschutz, offenbar gibt es bereits Verdächtige.
- Foto: Santrucek/MeinBezirk
- hochgeladen von Philipp Belschner
Die offenbar teils KI-generierten Bombendrohungen führten am Montag, 26. Mai, dazu, dass viele Schulen in Österreich geschlossen werden mussten. Jetzt ermittelt der Staatsschutz "in alle Richtungen", es gibt allerdings bereits Hinweise auf eine Internationale Tätergruppe.
ÖSTERREICH. In sechs Bundesländern kam es zu Evakuierungen von Schulen, Drohmails waren an mehrere Direktionen ergangen. Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienste (DSN) nahm die Ermittlungen zu den Bombendrohungen gegen österreichische Schulen unverzüglich auf. In den letzten drei Tagen gab es laut DSN-Direktor Omar Haijawi-Pirchner "Bombendrohungen gegen mehr als 50 Einrichtungen, vorwiegend Schulen". Diese mussten teils geschlossen werden. „Ziel dieser Maßnahmen ist in erster Linie die Gefahrenabwehr. Aktuell liegen keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung vor.“
"Swatting" löst Großeinsätze aus
Die Ermittlungen laufen laut Innenministerium "auf Hochtouren und in alle Richtungen". Aus gut informierten Kreisen war laut Informationen, die dem ORF vorliegen, zu erfahren, es gebe Hinweise auf eine internationale Tätergruppe, die dafür verantwortlich ist.
Die Strategie der Täter könnte „Swatting“ sein: Hierbei werden absichtlich Großeinsätze der Polizei ausgelöst, indem falsche Angaben verbreitet werden. Geklärt werde nun auch, ob es Zusammenhänge mit ähnlichen Drohungen im Ausland, unter anderem im deutschen Freistaat Bayern, gibt. Die Drohschreiben könnten laut Ermittlungen von einer Künstlichen Intelligenz (KI) verfasst worden sein.
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