Tag 1 der Massentests
Lange Schlangen vor Testzentren in Wien

Lange Menschenschlangen vor dem Testzentrum in der Wiener Stadthalle. | Foto: Ted Knops
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In Wien, Tirol und Vorarlberg sind am Freitag die Corona-Massentests angelaufen. Kilometerlange Schlangen gab es in der Bundeshauptstadt vor dem Testzentrum in der Wiener Stadthalle. Der Grund waren Probleme mit der vom Bund bereitgestellten Software. Tirol stieg auf ein eigenes System um. Die Stadt Linz hat ebenfalls den Ausstieg aus dem bundesweiten IT-System angekündigt. Aus Vorarlberg wurde ein reibungsloser Ablauf gemeldet.

ÖSTERREICH. Am Freitag wurden in Vorarlberg rund 52.000 Testungen durchgeführt. Das Bundesland verwendet ein eigenes IT-System zur Abwicklung der Corona Massentests. Bis Freitagfrüh hatten sich knapp 20 Prozent der Vorarlberger für die Massentests angemeldet. Die 80 Testzentren hatten seit 7.00 Uhr geöffnet. Die Testungen verliefen reibungslos. Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Christian Gantner zogen eine positive Zwischenbilanz: „Die Flächentests sind sehr gut angelaufen. Anmeldungen sind weiterhin möglich.“ Bei 190 Personen war der Antigentest positiv.

LH Wallner ließ sich in Frastanz testen– Befund negativ.  | Foto: Dietmar Mathis

Tirol steigt aus System aus

Aufgrund der IT-Probleme der Software des Bundes, wird in Tirol das gesamte Testwochenende über das eigene Landestool der Leitstelle Tirol durchgeführt. Dies hatte der Einsatzstab des Landes am Freitagmittag entschieden. Negativ getestete Personen in Tirol erhielten vorerst nur verspätet oder keine Benachrichtigung über ihr Testergebnis. Mit gutem Beispiel ging der Landeshauptmann Platter zur Corona-Testung in seiner Heimatgemeinde Zams voran. "Dieser Test dauert nur wenige Minuten und bringt Ihnen Gewissheit, ob Sie das Virus in sich tragen oder nicht", betonte LH Günther Platter im Anschluss an die Testung.

Tirol testet – Aktuelles von den Massentests

Bis zu 40 Minuten Wartezeit in Wien

Auch in der Bundeshauptstadt Wien kam es immer wieder zu Ausfällen der IT. Daher hat das Bundesheer nun ein Backup in Papierform angelegt, so die Stadt zur APA. Bei einem Lokalaugenschein vor dem Testzentrum in der Wiener Stadthalle warteten lange Schlangen. "Ordner passen auf den Babyelefanten auf und sagen, dass man mit einer Wartezeit von 20 Minuten rechnen muss", so RMA-Redakteur Ted Knops. Viele Wartendene hätten aber von 40 Minuten Wartezeit berichtet, drinnen habe es nochmal ca. 30 Minuten bis zum Testergebnis gedauert.

Lange Menschenschlangen auf der Hütteldorferstraße am Weg in Richtung Testzentrum in der Wiener Stadthalle. | Foto: Ted Knops
  • Lange Menschenschlangen auf der Hütteldorferstraße am Weg in Richtung Testzentrum in der Wiener Stadthalle.
  • Foto: Ted Knops
  • hochgeladen von Magazin RegionalMedien Austria

Schneller ging es offenbar im Testzentrum in der Wiener Marx-Halle voran. 112 positive Tests hat man am Ende des ersten Tags in allen drei Testzentren gezählt.

In Salzburg werden am Samstag und Sonntag in der Schwarzenbergkaserne und in der Sporthalle Salzburg an drei Teststationen die Lehrer und auch alle anderen Personen, die im Bildungswesen arbeiten, getestet. Durch die Panne bei der Terminvergabe beim elektronischen Anmeldesystem am Freitag kamen einige Menschen schon einen Tag zu früh. 

Massentests für Lehrer: Das Heer ist gerüstet

"Massive Anmelde-Probleme" in NÖ

Auch in Niederösterreich gibt es "massive Anmelde-Probleme" mit der vom Bund zur Verfügung gestellten Software, sagte Stefan Spielbichler von Notruf NÖ am Freitag der APA. Daher setze das Land nun auch auf das eigene System www.testung.at. "Es ist seit Donnerstagfrüh online", sagt der Sprecher. Auf der Plattform haben sich bisher schon mehr als 50.000 Personen angemeldet.

Alle Infos zu den Massentests in Niederösterreich

Linz steigt aus Anmeldeplattform des Bundes aus

Die Stadt Linz reagierte auf die Pannenserie bei der Anmeldeplattform des Bundes für die Corona-Massentests und will nun auf ihr eigenes System zurückgreifen. Das teilte Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) am Freitag mit. Demnach will das Land Oberösterreich nach dem Wochenende entscheiden, ob es auf seinen "Plan B" zurückgreift. LH Thomas Stelzer (ÖVP) sprach angesichts der Pannenserie von "keiner überraschenden Entwicklung": "Wie so oft wird vom Bund viel angekündigt, nichts funktioniert." Als "Testlauf" bezeichnet Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander am Freitag die am Samstag startenden Massentestungen für Pädagoginnen und Pädagogen in Oberösterreich.

Wie die Massentestungen in Linz genau ablaufen
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