Warnstreik am Mittwoch
Mehr als 1.000 Lufthansa-Flüge gestrichen

Für Mittwoch wurden über 1.000 Lufthansa-Flüge gestrichen. Insgesamt sollen voraussichtlich rund 134.000 Passagiere betroffen sein. | Foto: Flughafen Linz GesmbH
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  • Für Mittwoch wurden über 1.000 Lufthansa-Flüge gestrichen. Insgesamt sollen voraussichtlich rund 134.000 Passagiere betroffen sein.
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Aufgrund eines Warnstreiks des Bodenpersonals entfallen über 1.000 Lufthansa-Flüge. Auch die österreichische Tochtergesellschaft Austrian Airlines musste Flüge von und nach Deutschland absagen.

ÖSTERREICH/DEUTSCHLAND. Der für Mittwoch angekündigte Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals wird zu mehr als 1.000 Flugausfällen führen. Die AUA-Mutter streicht für den Tag des Streiks nahezu alle Flüge von und nach Frankfurt sowie München. Die Auswirkungen des Streiks können laut der Fluggesellschaft auch am Donnerstag und Freitag noch zu spüren sein. 

Der Warnstreik hat auch Auswirkungen auf den Austrian Airlines-Flugplan. Konkret müssen am 27. Juli alle 18 Austrian-Flüge zwischen Wien und Frankfurt sowie München und ein weiterer Flug am 28. Juli aus dem System genommen werden, wie die Fluggesellschaft bekannt gab. Verbindungen zwischen Wien und anderen Destinationen in Deutschland seien im Austrian-Flugplan nicht von Anpassungen betroffen, so die AUA.

134.000 Fluggäste betroffen

Bereits am Dienstag mussten in München und Frankfurt einige Lufthansa-Flüge gestrichen werden. Die meisten Ausfälle wird es aber am Streiktag selbst geben – in Frankfurt wurden 646, in München 330 Flüge gestrichen. Insgesamt sollen voraussichtlich rund 134.000 Passagiere betroffen sein.   

Die Fluggesellschaft erklärte am Dienstag: "Von Streichungen betroffene Fluggäste werden heute umgehend informiert und nach Möglichkeit auf alternative Flüge umgebucht. Allerdings sind die dafür verfügbaren Kapazitäten sehr begrenzt."

Mindestlohn von 13 Euro gefordert

Lufthansa-Personalchef Michael Niggemann kritisierte den Warnstreik erneut als unverhältnismäßig. Die angerichteten Schäden würden vor allem die Kundinnen und Kunden in der Hauptreisezeit betreffen, aber auch die Beschäftigten in einer ohnehin schwierigen Phase des Luftverkehrs belasten.

Zu dem Warnstreik der rund 20.000 Beschäftigten des Lufthansa-Bodenpersonals hatte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) aufgerufen. Die Gewerkschaft will mit dem Warnstreik Druck auf den Flugkonzern ausüben. Sie fordert 9,5 Prozent mehr Lohn und einen Mindeststundenlohn von 13 Euro. 

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Für Mittwoch wurden über 1.000 Lufthansa-Flüge gestrichen. Insgesamt sollen voraussichtlich rund 134.000 Passagiere betroffen sein. | Foto: Flughafen Linz GesmbH
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