Gefährliche Südafrika-Variante
Nowotny: „Omikron in ein, zwei Wochen in Österreich“
Der Virologe Norbert Nowotny erwartet, dass die neue Corona-Variante Omikron, die erstmals in Südafrika und nun auch in Europa nachgewiesen wurde, „in ein, zwei Wochen“ auch in Österreich ankommen wird.
ÖSTERREICH. Die neue Coronavirus-Variante B.1.1.529 bereitet auch Österreich große Sorgen. Nachdem sie bereits in Belgien nachgewiesen wurde, ist es wohl nur mehr eine Frage der Zeit, bis sie auch hierzulande aufschlägt. Der Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein appelliert daher an alle Reiserückkehrer, sich dringend zu melden.
Mein dringender #Aufruf an alle, die in den letzten 10 Tagen im südlichen Afrika waren:
— Wolfgang Mueckstein (@WolfgangMueckst) November 26, 2021
Rufen Sie bei der neu eingerichteten AGES-Hotline unter 📞01/26 750 32 an. Daraufhin erhalten Sie Informationen, wohin Sie sich für eine behördliche #PCR-Testung wenden können. (1/4)
Österreich rasch betroffen
Experte Norbert Nowotny sagt, dass Österreich bald, „in ein, zwei Wochen“, betroffen sein wird. Der Grund dafür sei, dass das veränderte Virus sich schon einige Zeit in Südafrika ausgebreitet habe und möglicherweise durch Touristen nach Europa gebracht wurde, ein Fall in Belgien sei ja bereits nachgewiesen.
The Technical Advisory Group on SARS-CoV-2 Virus Evolution met today to review what is known about the #COVID19 variant B.1.1.529.
— World Health Organization (WHO) (@WHO) November 26, 2021
They advised WHO that it should be designated a Variant of Concern.
WHO has named it Omicron, in line with naming protocols https://t.co/bSbVas9ydspic.twitter.com/Gev1zIt1Ek
Gefährlichkeit werde sich zeigen
Nowotny zeigt sich besorgt, dass die Mutation mehr als 30 Varianten im Spike-Protein akkumuliert hat. Eine erhöhte Ansteckung sei wahrscheinlich. „Wir sehen das schon in Südafrika, dass es Gegenden mit erhöhtem Infektionsgeschehen gibt.“ In Sachen größerer Gefährlichkeit lasse sich noch nichts sagen, dies werden die nächsten Tage und Wochen zeigen.
Impfstoff lässt sich anpassen
Was die Wirksamkeit der derzeitigen Impfstoffe betrifft, wäre es laut dem Virologen möglich, dass deren Wirksamkeit gegen Omikron etwas reduziert ist. Der Vorteil der RNA-Seren sei jedoch, dass man diese relativ leicht und schnell anpassen könne, so Nowotny. Pfizer arbeitet laut Meldungen an einer Anpassung des Impfstoffes. In etwa drei Monaten solle ein "angepasster" Impfstoff schon bereitgestellt werden können.
"Besorgniserregend"
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die neue Corona-Variante B.1.1.529 als „besorgniserregend“ eingestuft. Zudem gab sie ihr den offiziellen Namen „Omikron“.
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