17.281 Einsätze
ÖAMTC-Christophorus hoben im Schnitt 47-mal pro Tag ab
Die Crew des ÖAMTC-Rettungshubschraubers des Christophorus Flugrettungsvereins flog alleine 2020 exakt 17.281 Mal aus, um bei Suchaktionen, Rettungseinsätzen oder Unfällen helfen zu können. Gegenüber 2019 ist das ein Rückgang um 8,7 Prozent. Das liege – wie könnte es anders sein- an den Corona-Maßnahmen.
ÖSTERREICH. "Maßnahmen wie Lockdowns, Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen, ausbleibender Sommer- und Wintertourismus oder Homeoffice haben bei uns zu einem Einsatzbild geführt, das sich teilweise von den vergangenen Jahren unterschieden hat", so Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung. Die Lockerungen im Sommer haben sich demnach in der Einsatzstatistik ausgewirkt. Zwischen Anfang Juli und Mitte September musste der Rettungshubschrauber um zehn Prozent öfters abheben als im Vergleichszeitraum 2019. "Dazu muss allerdings auch festgehalten werden, dass wir Ende Mai 2020 mit Christophorus 17 in der Obersteiermark einen zusätzlichen Stützpunkt in Betrieb genommen haben", stellt Kraxner klar.
Herzinfarkte oder Schlaganfälle
Rund 45 Prozent aller Einsätze sind auf Herzinfarkte oder Schlaganfälle zurückzuführen. Unfälle, die sich in der Freizeit, bei der Arbeit, in der Schule oder im häuslichen Umfeld, machten 17 Prozent der Einsätze aus, Verkehrsunfälle nur 7 Prozent. 666 Personen mussten zum Teil unter schwierigsten Bedingungen mittels Taubergung aus unwegsamem Gelände geborgen werden. In der Nacht wurden die Christophorus-Notarzthubschrauber 582 Mal alarmiert. Im Bundesländer-Ranking wurden die meisten Einsätze in Niederösterreich (3.676) geflogen. Danach folgt die Steiermark (2.858), Tirol (2.522) und Oberösterreich (2.446).
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