Starke Windböen
Orkan-Sturm Ylenia sorgt für zahlreiche Feuerwehreinsätze

Ein Kleintransporter wurde von einer Sturmböe erfasst, kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Der Lenker wurde dabei im am Dach liegenden Fahrzeug schwer eingeklemmt. | Foto: laumat.at/Matthias Lauber
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  • Ein Kleintransporter wurde von einer Sturmböe erfasst, kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Der Lenker wurde dabei im am Dach liegenden Fahrzeug schwer eingeklemmt.
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Am Donnerstag sind Sturmböen mit bis zu 80 bis 120 km/h in ganz Österreich möglich. In einigen Regionen sorgte der Sturm, wie angekündigt, bereits für Feuerwehreinsätze. Die wichtigsten Infos zum Orkan-Sturm Ylenia hier.

ÖSTERREICH. Laut Zentralanstalt für Meteorolgie und Geodynamik (ZAMG) kann der West- bis Nordwestwind im Warnzeitraum Böen zwischen 50 und 80 km/h erreichen. Zeitlicher Schwerpunkt der Böen in den Abend- und ersten Nachtstunden. Nach Mitternacht beruhigt sich der Wind. 

In Deutschland und der Schweiz sind die Auswirkungen des Sturmtiefs "Ylenia" bereits viel stärker als in Österreich gewesen. Nun hat der Orkan-Sturm auch Österreich erreicht. In Oberösterreich etwa sorgen Orkanböen für zahlreiche Einsätze der Feuerwehren. Die Kameraden der Feuerwehr Sattledt etwa mussten zur Almtalbahnstrecke ausrücken. 

Zahlreiche Lifte gesperrt

Wintersportlern verdirbt Ylenia in den Semesterferien den Spaß auf der Piste. In den Skigebieten Feuerkogel, Hinterstoder, Hochficht und Kasberg musste aus Sicherheitsgründen der Skibetrieb eingestellt werden, auf der Wurzeralm ist er nur sehr eingeschränkt möglich.

"Ylenia" sorgt für zahlreiche Feuerwehr-Einsätze in Oberösterreich

10 Tipps für das Autofahren bei Sturm

1. Vorausschauend und defensiv fahren. Mit unvorhergesehenen Hindernissen auf der Straße muss heute gerechnet werden.

2. Vorsicht vor aufgewirbelten Papier- und Kartonteilen, Plastikplanen und abgebrochenen Ästen.

3. Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs reduzieren, damit bei seitlichen Sturmböen mehr Stabilität gegeben ist.

4. Beim Aussteigen die Fahrzeugtür vorsichtig öffnen und den Griff festhalten. Eine Sturmböe könnte die Tür selbst aufreißen und daneben stehende oder vorbeifahrende Fahrzeuge beschädigen oder Fußgängerinnen und Fußgänger beschädigen.

5. Auf Landstraßen nur unter Einhaltung eines großen Seitenabstandes überholen. Plötzliche Seitenwindböen können sogar Schwerfahrzeuge wie Lkw oder Busse um mehr als einen Meter versetzen. 

Sturmtief sortgt für erste Einsätze im Bezirk Schärding

Feuerwehren im Einsatz: Sturm fegt über die Region Enns

6. Besonders auf Brücken, bei Tunnelausfahrten und Waldschneisen ist mit starken Böen zu rechnen.

7.
Fahrbahnglätte, Dachlasten oder Aufbauten steigern die Gefahr, dass das Fahrzeug bei Sturm verrissen wird.

ZAMG-Sturmwarnung für den Osten des Landes

8. Ist man an stürmischen Tagen mit Dachlast oder Anhänger unterwegs, sollte das Ladegut optimal verteilt werden. Der Schwerpunkt sollte möglichst tief liegen, das Gewicht auf beide Fahrzeugachsen verteilt sein.

9. Skiträger und Skiboxen sollten bei Nicht-Gebrauch abmontiert werden.

10. Wird man doch von einer Sturmböe erfasst, gilt zunächst einmal Ruhe bewahren. Ruckartige Bewegungen mit dem Lenkradmacht das Fahrzeug nur noch instabiler. Um das Auto wieder zurück in die Spur zu bringen, sollte man kontrolliert gegenlenken.

Sturm fegt über den Bezirk Perg – viele Feuerwehreinsätze

Katastrophenschutz rät zur Vorsicht

Zu folgenden Verhaltensregeln rät der Katastrophenschutz des Landes Salzburg:

• Lose Gegenstände befestigen oder wegräumen (Balkonmöbel, Blumentöpfe und ähnliches).
• Fensterläden beziehungsweise Rollläden schließen und Markisen einfahren.
• Auf Spaziergänge („Gassi-gehen“) insbesondere im Wald und Parkanlagen verzichten.
• Autos nach Möglichkeit in Garagen abstellen.
• Keine Reparaturarbeiten im Freien während der Sturmspitzen, insbesondere nicht auf Dächer steigen.
• Vorbereitungen für Stromausfälle treffen.
• Vorsicht im Straßenverkehr, insbesondere beim Überholen.
• Verspätungen im Straßen-, Schienen- und Flugverkehr einplanen.
• Rechnen Sie im Gebirge mit starken Schneeverfrachtungen und mit noch erheblich höheren Sturmspitzen.
• Auf Informationen über Radio und Fernsehen achten. 

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