Erster Auftritt nach Pleite
René Benko vor Gericht erschienen

René Benko am Mittwoch bei einem Gerichtstermin in Innsbruck | Foto: EXPA / APA / picturedesk.com
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Pleitier René Benko ist am Mittwoch vor dem Landesgericht Innsbruck erschienen. Dort findet aktuell die erste Tagsatzung im privaten Insolvenzverfahren des Unternehmers statt. Es ist der erste öffentliche Termin des 46-Jährigen seit dem Zusammenbruch seines Signa-Imperiums.

ÖSTERREICH/INNSBRUCK. Mit Spannung blickte man am Mittwochvormittag nach Innsbruck. Am Landesgericht hatten sich zahlreiche Medienvertreter versammelt und warteten auf das Kommen von René Benko. Bis zum Schluss war man sich unsicher, ob der Unternehmer erscheinen wird. Entgegen der Erwartungshaltung vieler Beobachter tauchte der Tiroler Investor dann aber tatsächlich zur ersten Tagsatzung in seinem persönlichen Insolvenzverfahren auf. 

Es ist der erste öffentliche Termin des 46-Jährigen seit dem Zusammenbruch seines Signa-Imperiums. Der Unternehmer, in blauem Anzug und mit roter Krawatte, gab sich vor den anwesenden Medien schweigsam: Fragen wollte er laut Berichten keine beantworten.

 René Benko (im Bild mit Anwalt Georg Eckert) | Foto:  Johann Groder / EXPA / picturedesk.com
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Erneute Absage für U-Ausschuss

Die Gerichtsverhandlung selbst ist nicht öffentlich. Benko hätte auch gar nicht persönlich erscheinen müssen, allerdings hatte er sich zuvor für den U-Ausschuss in Wien, vor dem er am Mittwoch ebenfalls geladen war, wegen des Gerichtstermins entschuldigen lassen. Der Unternehmer stand damit gewissermaßen unter Zugzwang. "Sollte Benko bei dem Gerichtstermin nicht erscheinen, werden wir seine Vorführung vor den U-Ausschuss beantragen", kündigte etwa die Fraktionschefin der Grünen, Nina Tomaselli, im Vorfeld an.

Forderungen in dreistelliger Millionenhöhe 

Bei der Tagsatzung werde laut Gerichtssprecherin Birgit Fink eine erste Bestandsaufnahme durchgeführt: Wie viel an Aktiva und Passiva bzw. an Verbindlichkeiten ist vorhanden? Wie viel besteht an Forderungen, und wie viel davon wird anerkannt? Laut Austria Presse Agentur (APA) wurden seitens der Gläubiger Forderungen in dreistelliger Millionenhöhe gegen den 46-Jährigen geltend gemacht.

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