Verfolgungsjagd in Zagreb
Schlepper fuhr mit österreichischem Kennzeichen

Die kroatische Polizei lieferte sich eine filmreife Verfolgungsjagd mit einem Schlepper in Kroatiens Hauptstadt Zagreb. Der Wagen hatte ein österreichisches Kennzeichen. | Foto: Damir Krajac/Cropix
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  • Die kroatische Polizei lieferte sich eine filmreife Verfolgungsjagd mit einem Schlepper in Kroatiens Hauptstadt Zagreb. Der Wagen hatte ein österreichisches Kennzeichen.
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Ein Schlepper in einem Auto mit österreichischen Kennzeichen lieferte sich in der kroatischen Hauptstadt Zagreb eine filmreife Verfolgungsjagd. In dem Auto befanden sich 32 illegal ins Land gebrachte Migranten. Bereits Sonntagabend kam es zu einem ähnlichen Vorfall.

ÖSTERREICH. Ein Kleinbus mit österreichischem Kfz-Kennzeichen raste auf die Zagreber Innenstadt zu. Bereits auf der Autobahn A1 war der Schlepper aufgeflogen, widersetzte sich aber den Anweisungen der Polizei und ergriff die Flucht Richtung Zentrum. Bei dem Kleinbus soll es sich um einen Leihwagen handeln, berichtete das kroatische Portal Index.hr. Darauf deute auch das Branding an der Türe hin.

Kinder durch Fahrverhalten verletzt

"Der Fahrer widersetzte sich den Anordnungen der Polizeibeamten und hielt nicht an. Als er die Mautstation Lučko erreichte, durchbrach er die abgesenkte Rampe und fuhr unter grobem Verstoß gegen die Verkehrsregeln weiter durch Zagreb", heißt es in dem Polizeibericht.

Auf der Ladefläche des Leihwagens befanden sich 32 illegal ins Land gebrachte Migranten. Hinter dem Steuer saß ein 31-Jähriger aus Moldau. Er fuhr Augenzeugen zufolge, von mehreren Polizeiwagen verfolgt, rasant durch die engen Straßen des Zentrums. Etliche Verkehrsregeln wurden missachtet und auch rote Ampeln vom Fahrer ignoriert. Durch dieses rücksichtslose Fahrverhalten wurden auch einige Unfälle verursacht. Der staatliche TV-Sender HRT berichtet, dass dabei auch drei Kinder im Alter von sieben, zehn und 14 Jahren Verletzungen erlitten.

Identität wird ermittelt

Im Zentrum der Zagreber Innenstadt war dann endgültig Schluss: Dort hatte die Polizei eine Straßensperre errichtet, in die der Moldauer hinein fuhr. Dabei kollidierte der Leihwagen mit einem blockierenden Polizeiauto. Im Polizeibericht wurden auch die Verletzungen der Insassen erfasst: "Fast alle ausländischen Staatsbürger blieben unverletzt. Bei einem erwachsenen ausländischen Staatsbürger, bei dem festgestellt wurde, dass er leicht verletzt war, und einem Minderjährigen, bei dem die Ursache der Verletzungen nach ersten Informationen des Arztes noch nicht bekannt ist, wurde medizinische Hilfe geleistet. Es handelt sich um eine leichte Verletzung."

Man habe sofort intensive strafrechtliche Ermittlungen zur Identitätsfeststellung aufgenommen. Dem Portal Jutarnji.hr zufolge, sollen die Migranten über das benachbarte Bosnien-Herzegowina nach Kroatien gekommen sein.

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