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Alexander Van der Bellen (2.v.l.), Arnold Schwarzenegger (Mitte links), Christian Stocker (2.v.r.) und Norbert Totschnig (rechts) bei dem Austrian World Summit 2025.
Gemeinsam mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) eröffnete Arnold Schwarzenegger die Klimakonferenz in Wien. Der Appell des "Terminators": "Hört auf zu jammern, sondern macht!"
ÖSTERREICH. Der Austrian World Summit hat begonnen. Rund 1.500 Menschen aus aller Welt besuchen den Klimagipfel, um gemeinsam an Lösungen für eine klimafreundliche Zukunft zu arbeiten. Etwa 40 Redner und Rednerinnen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nehmen insgesamt teil. Eröffnet wurde die Veranstaltung am Dienstag um 9.30 Uhr von Alexander Van der Bellen, Christian Stocker und Arnold Schwarzenegger.
"Verantwortung von uns allen"
Die Eröffnungsrede von Van der Bellen begann mit einem fiktiven Szenario, bei dem man sich eine Alieninvasion vorstellen solle - in Filmen würde diese gemeinsam bekämpft werden. Dies würde auch im echten Leben bei einer Bedrohung passieren. Als Beispiele nennt er die Schließung des Ozonlochs oder den Aufbau Europas nach dem Zweiten Weltkrieg. Er betont, dass unser Planet nicht die Verantwortung einzelner Parteien, Personen oder Gruppen sei, sondern von uns allen. Des Weiteren appelliert er, dass man es sich abgewöhnen sollte, sich gegenseitig auf die Zehen zu steigen, sondern einander lieber bei Maßnahmen für den Klimaschutz unterstützen sollte - sei es einen Mehrwegbecher zu verwenden oder auf Fleisch zu verzichten. "Es muss nicht jeder Mensch alles machen, sondern das, was er mag und kann".
Alexander Van der Bellen bei seiner Eröffnungsrede des Austrian World Summit 2025.
Zudem unterstreicht der Bundespräsident, dass die Politik am längeren Hebel sitzen würde als einzelne Personen und von ihr Maßnahmen verlangt werden würden, die vielleicht nicht allen gefallen, aber notwendig seien. Anders als im Film sei die Bedrohung der Klimakrise höchst real, mit Zusammenhalt könne man sie aber bewältigen. Er schließt ab mit:
"Klimanotstand ist eine große uns alle vereinende Bedrohung, der Klimaschutz eine große uns alle vereinende Aufgabe. Je eher wir das hinbringen, desto besser."
Das Verbindende über das Trennende stellen
Auch Stocker weist darauf hin, wie wichtig es ist, aktiv zu werden und Verantwortung zu übernehmen. Globale Krisen würden zeigen, dass man nur mit langfristigen Lösungen langfristige Erfolge erzielen würde, weshalb man eine Diskussion brauchen würde, bei der man "das Verbindende über das Trennende stellt". Des Weiteren müsse man die Klimathematik positiv konnotieren und Lösungen anstreben, die ökonomisch, ökologisch und sozialverträglich sind. Beiträge hierfür seien innovative Ideen, nachhaltiges Handeln oder Naturschutz. Er dankte zudem den Ersthelfern und Ersthelferinnen ausgiebig und sagte ebenfalls deutlich, dass man das Klima nur durch Zusammenhalt und gegenseitiges Verständnis schützen könne.
Christian Stocker beim Austrian World Summit 2025.
Die steirische Eiche verfolgte in seiner Rede einen anderen Ansatz. Er würde oft gefragt werden, was es für einen Sinn hätte, als einzelne Person den Planeten zu retten. Schwarzeneggers Antwort: "Hört auf zu jammern, sondern macht!" Jammern würde überhaupt nichts helfen, aber jedes einzelne Unternehmen, jede Universität und jede Person hätte das Potenzial, Dinge zu ändern. Die wahre Macht würde in den lokalen Ebenen liegen - man müsse kein Präsident sein, um was zu bewegen, sondern nur etwas tun. Er wolle Menschen mit seiner Rede motivieren, Helden zu werden, denn:
"Manchmal müssen Personen aufstehen und selbst zugreifen. Es waren die Menschen, die zu den Helden geworden sind. Wir brauchen Helden, nicht Jammerer."
Das AUSTRIAN WORLD SUMMIT (AWS) wurde das 9. Jahr in Folge von der Schwarzenegger Climate Initiative abgehalten.
Das Motto des heurigen Summit ist "“UNITE IN ACTION – TERMINATE POLLUTION”. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf Einsatzkräften, die an vorderster Front gegen die Auswirkungen der Klimakrise kämpfen. Dafür tauscht sich etwa die Wiener Feuerwehroffizierin Viktoria Zechmeister mit dem amerikanischen Feuerwehrmann Dom Bei über ihre Erfahrungen bei den Extremwettereignissen vergangenes Jahr aus. Auch junge Menschen sollen aktiv an der Konferenz eingebunden werden: Über 500 Schüler und Schülerinnen aus ganz Österreich nehmen an der Konferenz teil.
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